Microsoft: Deutlicher Gewinnsprung durch Cloud-Geschäft

Das erste Geschäftsquartal 2020 ist für Microsoft erfolgreich verlaufen. Erneut profitiert das Unternehmen von Geschäften mit der Cloud.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 25 Kommentare lesen
Microsoft: Großer Gewinnsprung durch Cloud-Geschäft

(Bild: VDB Photos/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Microsoft hat im ersten Geschäftsquartal bei Umsatz und Gewinn deutlich zugelegt. So stieg der Umsatz um 14 Prozent auf 33,1 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn kletterte um 21 Prozentpunkte auf 10,7 Milliarden US-Dollar. Ursächlich für das gute Ergebnis sei das anhaltend stark laufende Cloud-Geschäft, teilte Microsoft am Mittwoch nach Börsenschluss mit.

Der Umsatz aus den Bereichen Cloud Services und Server stieg dem Quartalsbericht von Microsoft zufolge um 30 Prozent an. Allein Microsofts Cloud-Computing-Plattform Azure konnte ihren Umsatz um 59 Prozent steigern. Enterprise Services legten um 7 Prozent zu. "Die führenden Unternehmen der Welt wählen unsere Cloud, um ihre eigene digitale Leistungsfähigkeit auszubauen", sagte Satya Nadella, Microsoft-Chef und fügte hinzu, dass man in neue Innovationen und in den Ausbau großer und wachsender Märkte investieren wolle.

Auch bei den kommerziellen Office-Produkten und Cloud-Services konnte Microsoft zulegen: Der Umsatz stieg hier um 13 Prozent auf 11,1 Milliarden Dollar an. Wachstumstreiber war Office 365 mit einem Umsatzanstieg von 25 Prozent. Bei den Consumer-Produkten legte Office allerdings mit 5 Prozent weniger deutlich beim Umsatz zu. Nach Angaben von Microsoft sei die Anzahl der Abonnenten von Office 365 auf nunmehr 35,6 Millionen angestiegen.

Auch im Bereich Personal Computing mit Produkten wie Microsoft Windows und Search Advertising konnte Microsoft zulegen. Bei Windows OEM stieg der Umsatz um 9 Prozent an, bei kommerziellen Windows-Produkten und Cloud-Services sogar um 26 Prozent. Offensichtlich macht sich hier der Umstand bemerkbar, dass Microsoft das in Unternehmen noch häufig genutzte Betriebssystem Windows 7 im kommenden Jahr auslaufen lässt, sodass viele Unternehmen auf Windows 10 umgestiegen sind.

Der Bereich Search Advertising verzeichnete ein Plus von 11 Prozent. Weniger gut sieht es dagegen bei Content und Services für die Spielekonsole Xbox aus. Hier stagnierte der Umsatz in etwa auf dem Vorjahresniveau. Bei Surface-Produkten ging der Umsatz im Jahresvergleich um 4 Prozent zurück.

Die Anleger honorierten die Wachstumszahlen von Microsoft im nachbörslichen Handel allerdings nicht. Die Aktie gab etwas nach. Grund könnte die Abschwächung des Wachstums im Cloud-Geschäft sein. Bei Azure hatte das Wachstum im vorangegangenen Quartal noch 64 Prozent betragen, nunmehr liegt das Umsatzwachstum bei Geschäften mit der Cloud-Plattform bei 59 Prozent. (olb)