Microsoft bleibt mit Cloud Computing und Windows-Upgrades auf Wachstumskurs

Microsoft konnte im vergangenen Quartal seinen Umsatz um 14 Prozent steigern.

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Microsoft bleibt mit Cloud Computing und Windows-Upgrades auf Wachstumskurs

Blick auf den Lake Bill in Redmond. Es geht die Legende, an diesem Teich habe sich der Microsoft-Mitgründer Bill Gates in Melinda verliebt. Sein persönliches Up-Date.

(Bild: Microsoft)

Lesezeit: 2 Min.

Microsoft hat im vergangenen Quartal davon profitiert, sich auf das Cloud-Geschäft zu konzentrieren, und auch vom Ende des betagten PC-Systems Windows 7. Der Konzern steigerte den Umsatz um 14 Prozent auf 36,9 Milliarden US-Dollar (33,5 Milliarden Euro). Der Gewinn wuchs um 38 Prozent auf 11,6 Milliarden Dollar hoch, wie Microsoft nach US-Börsenschluss am Mittwoch mitteilte.

Die Erlöse im Cloud-Bereich legte dabei um 27 Prozent auf 11,9 Milliarden Dollar zu. Im Windows-Geschäft mit Geräteherstellern gab es ein Plus von 18 Prozent.

Microsoft hatte im Januar die Unterstützung von Windows 7 eingestellt. Deswegen wechselten in den vergangenen Monaten bereits verstärkt Unternehmen auf das aktuelle Windows 10 – und kauften dabei oft auch gleich neue Computer.

Das Geschäft mit den Surface-Geräten wuchs um 6 Prozent, erklärte Microsoft, ohne den genauen Umsatz zu nennen. In der Spielesparte mit der Xbox-Konsole sanken die Umsätze dagegen um 11 Prozent; das ist der einzige Geschäftsbereich, für den Microsoft einen Umsatzrückgang vermeldet. Klassische Konsolen-Spiele hatten zuletzt zusätzliche Konkurrenz durch Online-Games wie "Fortnite" bekommen.

Die Microsoft-Aktie legte im nachbörslichen Handel zeitweise um zwei Prozent zu. Das Unternehmen geht in seinem Ausblick davon aus, dass zunehmende Konkurrenz in allen Bereichen zu einem geringeren Umsatz führen kann. Geschäftliche Risiken seien mit der weiterhin zunehmenden Konzentration auf cloudbasierte Dienste verbunden, schreibt Microsoft. Eine obligatorische Warnung; Analysten gehen davon aus, dass Microsoft gut gestellt ist.

Gegenüber dem stärksten Cloud-Konkurrenten Amazon konnte Microsoft voriges Jahr einen wichtigen Sieg erringen. Microsoft soll für das US-Verteidigungsministerium das Cloud-Computing-System errichten. Der über zehn Jahre laufende Vertrag hat ein Volumen von 10 Milliarden US-Dollar. (mit Material der dpa) / (anw)