.NET-Framework für PDAs fertig gestellt

Die Bibliothekssammlung soll Entwicklern helfen, Benutzeroberflächen und XML-Web-Services für mobile Geräte wie PDAs und Smartphones mit Microsoft-Betriebssystemen zu entwickeln.

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Von
  • Daniel Lüders

Auf der Microsoft Mobility Conference in Paris hat Charles Fitzgerald, Direktor der .NET Strategy Group, die Fertigstellung des .NET Compact Framework verkündet. Die Bibliothekssammlung, bislang bereits in einigen Beta-Versionen herausgegeben, soll Entwicklern helfen, Benutzeroberflächen und XML-Web-Services für mobile Geräte wie PDAs und Smartphones mit Microsoft-Betriebssystemen zu entwickeln. Bisher mussten CE-Programmierer die PDA-Oberflächen in mühevoller Kleinarbeit selbst entwickeln.

Das Compact Framework stellt eine Auswahl der Fenster- und Schaltflächen-Funktionen zur Verfügung, wie sie von Desktop-Windows-Betriebssystemen bekannt sind. Es nimmt auf mobilen Geräten nur 1,35 MByte RAM in Anspruch -- im Unterschied zum ausgewachsenen Desktop-Windows-Framework, das mit vollem Funktionsumfang etwa 60 MByte benötigt. Außerdem lassen sich mit dem Compact Framework die Programmiersprachen wie C# oder VB.NET und ein Großteil der .NET-Klassenbibliothek dazu nutzen, Programme für Pocket PCs zu entwickeln, die unter Windows CE .NET laufen.

Mit dem Compact Framework ist es jetzt theoretisch möglich, Anwendungen für mehrere Geräteklassen -- PDAs und PCs -- gleichzeitig zu erstellen. Außer in der Entwicklungsumgebung Visual .NET Studio sollen die Programm-Bibliotheken demnächst auch im ROM der neuen Smartphones mit Microsoft-Betriebssystem (Smartphone PC) Platz finden. (dal/c't) / (anw)