NTT zeigt Prototypen eines AR-Handhelds

Das Gadget "Omotenashi" von NTT soll Besuchern der olympischen Spiele in Tokyo die Stadt erschließen.

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NTT zeigt Prototypen eines AR-Handhelds
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Holger Bleich

Unscheinbar am Rand seines MWC-Stands führte der japanische Telekom-Konzern NTT ein interessantes Gerät vor. Das "Omotenashi" besteht zu etwa einem Drittel aus einem Plastikgehäuse und zum anderen Teil aus einem volltransparenten LC-Display, das mehrere Farben darstellen kann. Zur Bildschirmauflösung dieses frühen Prototyps ist nichts bekannt – erfragen konnten wir sie und andere technische Spezifikationen mangels Englischkenntnissen unseres Gesprächspartners am Stand nicht.

Das Gadget soll Gebäude und Gegenstände erkennen können, wenn man sie in den Fokus des Displays hält. In der Demo klappte das unter anderem mit Modellen von japanischen Sehenswürdigkeiten: Sah man sie durch das Display an, erschienen Informationen zum jeweiligen Objekt. Zu einer Flasche Sake-Wein erhielten wir Marken- und Inhaltsangaben.

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Im Gerät soll ein abgespecktes Android werkeln, das mit der NTT-Cloud kommuniziert. Die dortige künstliche Intelligenz soll die Objekte erkennen und Inhalte dazu zurückliefern. Andere Anwendungsgebiete wurden nur im Video demonstriert. So soll das Gerät Fußgänger durch die Stadt navigieren können. Außerdem wurde gezeigt, wie sich zwei Menschen durch das Display ansehen und gegensseitig Simultanübersetzungen von Japanisch in Englisch und umgekehrt angezeigt bekamen.

Das Projekt entwickelt die NTT-Forschungssparte gemeinsam mit Panasonic. Ziel ist es, das Gadget Besuchern der olympischen Sommerspiele 2020 in Tokyo bereitstellen zu können. Daher dürfte auch der Projektname "Omotenashi" kommen, was "Gastfreundschaft" bedeutet. (hob)