Napster holt die Independents ins Boot

Napster hat Lizenzverträge mit der Association of Independent Music (AIM) und der Independent Music Companies Association (IMPALA) geschlossen.

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Von
  • Volker Zota

Napster hat am gestrigen Dienstag Lizenzverträge mit der Association of Independent Music (AIM) und der Independent Music Companies Association (IMPALA) geschlossen. Die beiden europäischen Organisationen vereinen unabhängige Plattenlabels, bei denen unter anderem bekannte Künstler wie Garbage, Tom Jones, Depeche Mode oder die Stereophonics unter Vertrag stehen. Finanzielle Details des Deals wurden bislang nicht bekannt gegeben.

Gegenüber dem Wall Street Journal äußerte Philippe Kern, Generalsekretär von IMPALA: "Wir gehen stark davon aus, dass Napster ein kommerzielles Modell präsentieren wird, das Künstler und Plattenfirmen zufrieden stellt." Auch Napsters Partner von der Bertelsmann eCommerce Group meldeten sich im Zusammenhang mit den Lizenzabkommen wieder einmal zu Wort. BeCG-Präsident Andreas Schmidt kommentiert die Verträge: "Wir sind sehr froh, dass AIM mit ihren über 400 Plattenfirmen in Großbritannien die Bedeutung der strategischen Allianz mit Napster erkennt und unsere gemeinsame Vision für die Zukunft der Musikdistribution teilt."

Auch wenn Napster nach und nach immer mehr Plattenfirmen auf seine Seite holt, wird aus dem Start des kommerziellen Abo-Service vorerst nichts. Wie Napsters Interim-Chef Hank Barry auf der Pressekonferenz mitteilte, werde man "später im Sommer" mit dem kommerziellen Napster-Angebot starten. Zurzeit läuft erst ein Beta-Test des neuen Dienstes. (vza)