Samsung stellt 360-Grad-Kamera für VR-Aufgaben vor
Besonders für die Aufgaben bei der Entwicklung und dem Streamen hochwertiger VR-Räume will Samsung mit der 360 Round ein adäquates Werkzeug anbieten, um 4K-Material, 3D-Bilder mit Tiefenwiedergabe sowie räumlich wirkende Audio-Aufnahmen zu produzieren.
Auf der Samsung Developer Conference 2017 zeigte der Hersteller die 360 Round, eine Rundum-Kamera, die 17 Kameraeinheiten enthält. Dabei arbeiten 16 Objektive jeweils als eines von 8 Stereo-Paaren, die nach oben gerichtete Optik ist mit einem Objektiv ausgestattet. Im Gehäuse brachte Samsung einen Beschleunigungs- und einen Gyro-Sensor unter. Die 360 Round erinnert an ein Raumschiff-Modell bekannter Science-Fiction; sie ist rund 20 × 20 cm groß und etwa 7 cm dick.
Dank des lüfterlosen Designs eignet sich die 360 Round auch für Einsätze in geräuscharmer Umgebung. Spritzwassergeschützt (IP 65) und staubsicher soll die Kamera in wetterungünstigen Außeneinsätzen überzeugen können.
Die 17 Kameraeinheiten verwenden jeweils einen Bildsensor im Format 1/2,8 Zoll bei einer Auflösung von 2 MPixeln, gekoppelt an ein Objektiv 1:1,8. Im Lifestreaming-Modus verspricht Samsung eine Gesamtauflösung von 4096 × 2048 Pixeln bei 30 Bildern/s pro Videokanal beziehungsweise 4096 × 2048 für normale Video-Zwecke. Für den Ton werden 6 eingebaute Mikrofone genutzt, obendrein lassen sich zwei externe Schallwandler ankoppeln. Die Daten werden im Format MP4 (H.265/ H.264) bereitgestellt und intern (LPDDR3, 10 GByte, eMMC 40 GByte) oder extern (UHS-II-SD-Speicherkarte bis 256 GByte beziehungsweise SSD mit bis zu 2 TeraByte) gespeichert. Gesteuert wird die Kamera mit zwei PC-Programmen, die eine anspruchsvolle Hardware-Basis erwarten (mindestens Intel Core i7-6950X, 32GByte DDR4 RAM, Grafiksystem NVIDIA GTX 1080 Ti).
Die 360 Round soll noch im Oktober in den USA auf den Markt kommen. Über Preise und Verfügbarkeit für den europäischen Markt ist noch nichts bekannt. (uh)