Schweizer Atomkraftwerk nahe deutscher Grenze zum Teil abgeschaltet

Im schweizer Atomkraftwerk Beznau gab es ein Ölleck, das Kraftwerk wurde teilweise heruntergefahren. Eine Gefahr für Menschen in der Region soll laut Betreiber Axpo nicht bestehen.

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Schweizer Atomkraftwerk nahe deutscher Grenze zum Teil abgeschaltet

(Bild: BLS208 (CC-BY-SA))

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Von
  • dpa

Das schweizer Atomkraftwerk Beznau nahe der deutschen Grenze ist in der Nacht zum Samstag teilweise abgeschaltet worden. Grund dafür war nach Angaben des zuständigen Energiekonzerns Axpo ein Ölleck an einer Leitung, das bei einem Kontrollgang entdeckt worden war. Der Schaden sei im nicht-nuklearen Teil des Reaktors eingetreten. Eine Gefahr für Menschen oder Umwelt bestand nach Angaben der Betreiber nicht.

Der Block 2 des Werkes wurde demnach Freitagnacht heruntergefahren und vom Netz genommen. Der Teilbereich soll in einigen Tagen wieder laufen. Bis dahin kann laut Axpo sichtbar Dampf aus einem Anlageteil austreten. Die Behörden seien informiert.

Das Atomkraftwerk in Döttingen nahe der Grenze zu Baden-Württemberg bei Waldshut-Tiengen wird mit Wasser aus der Aare gekühlt. Das Kernkraftwerk wurde erstmals 1969 in Betrieb genommen, der nun betroffene Block drei Jahre später.

Drei AKW sind noch in Deutschland in Betrieb (7 Bilder)

Seit März 1984 ist Block C des AKW im bayerischen Gundremmingen in Betrieb. Block A war von 1967 bis 1977 in Betrieb. Der 1984 ans Netz gegangene Block B wurde am 31. Dezember 2017 abgeschaltet, Block C – ebenfalls 1984 in Betrieb genommen – folgte Ende 2021. (Bild: kkw-gundremmingen.de)

(pmk)