Smarter Tennis-Schläger soll den Aufschlag verbessern
Der Play Pure Drive lässt sich per App mit dem Smartphone verbinden und liefert nach dem Match detaillierte Informationen zu Schlagstärke, Spin und Technik. Die gesammelten Daten lassen sich anschließend mit der Community teilen.
Mit dem Play Pure Drive hat der französische Hersteller Babolat das nach eigenen Angaben weltweit erste „Connected Racket“ im Sortiment. Der Tennis-Schläger zeichnet mit verschiedenen, im Schaft integrierten Sensoren während des Spiels detaillierte Informationen zu Schlagstärke, Spielzeit, Technik, Ausdauer, Kraft und Regelmäßigkeit auf.Dabei erkennt die Technik auch, ob es sich um Aufschlag, Schmetterball, Vorhand oder Rückhand handelt. Die aktuelle Ausführung des Schlägers präsentierte Samsung laut einem Bericht von Android Central in dieser Woche im Rahmen seiner Entwickler-Konferenz in den USA.
Die aufgezeichneten Daten können nach dem Spiel entweder per USB an einen PC oder über Bluetooth an ein gekoppeltes Smartphone oder einen Tablet-PC übertragen werden. Ein passender Anschluss sowie ein Sync-Button finden sich neben dem An-Aus-Schalter am unteren Griffende. Die App Babolat Play steht sowohl für iOS als auch Android zum kostenlosen Download bereit. Über die Software lassen sich nicht nur aktuelle Statistiken, sondern auch Details zu früheren Spielen und Trainingseinheiten abrufen. Die eigene Technik soll sich dank der Auswertung mit jedem Match verbessern lassen.
Über die Web-Plattform Babolat Play können Nutzer ihre Ergebnisse zudem mit der Community vergleichen. Jeder Spieler wird auf Basis seiner Statistiken in ein weltweites Gesamtranking und ein Ranking nach Kategorien einsortiert. Per Klick können die Trainingsergebnisse zur Auswertung außerdem an einen Trainer geschickt werden. Der Play Pure Drive ist in Deutschland zum Preis von 399 Euro erhältlich.
Konkurrenz bekommt Babolat im nächsten Jahr von Sony. Ende Oktober stellte der japanische Konzern mit dem Smart Tennis Sensor ein ähnliches Konzept vor. Im Vergleich zum Play Pure Drive lässt sich in Verbindung mit dem Smartphone hier jedoch zusätzlich eine Video-Aufzeichnung starten. Passende Apps zur Trainingsanalyse plant Sony für iOS und Android. Mit rund 200 US-Dollar ist der Sony-Schläger, der ab Januar erhältlich sein soll, zudem günstiger als das Babolat-Modell. (vbr)