Studie: Jugendliche hören Musik meist im Radio

53 Prozent der Jugendlichen nutzen täglich das Radio zum Musikhören. 46 Prozent nutzen dafür MP3-Player und 37 Prozent den Computer. Das hat der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest in einer Umfrage unter 1200 Jugendlichen ermittelt.

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Jugendliche hören ihre Musik immer noch vor allem im Radio. 53 Prozent der für eine bundesweite Studie des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest (mpfs) Befragten nutzen täglich das Radio zum Musikhören. 46 Prozent nutzen dafür MP3-Player, 37 Prozent den Computer und 27 Prozent das Handy. Ein CD-Player werde nur noch selten verwendet, heißt es in einer Mitteilung (PDF-Datei). Im Laufe einer Woche hören 72 Prozent der Befragten mindestens einmal pro Woche Radio.

86 Prozent der Jugendlichen besitzen einen eigenen MP3-Player, er habe damit nach dem Handy die zweitgrößte Verbreitung unter Jugendlichen. 77 Prozent besitzen ein eigenes Radio. Über ein Drittel der jugendlichen Radionutzer hört heute intensiver Radio als vor einem Jahr. Das wird laut Mitteilung vor allem bei jüngeren Nutzern überwiegend mit einem gesteigerten Interesse an den Radioinhalten generell begründet.

42 Prozent geben an, ihre Radionutzung innerhalb des letzten Jahres nicht verändert zu haben. Allerdings habe sich die Bedeutung des Begriffs "Radio" verändert. Es werde nun nicht mehr nur der klassische Übertragungsweg gemeint, zunehmend werde "Radio" auch als Onlinemedium verstanden. Mehr als ein Viertel der Internetnutzer hört zumindest selten ein Webradio, acht Prozent nutzen regelmäßig Radio via Internet.

Der mpfs hat für die Studie 1200 Jugendliche in Deutschland im Alter von 12 bis 19 Jahren befragt. Die kompletten Ergebnisse der Studie "Jugend, Information, Multimedia" (JIM) sollen am 28. November veröffentlicht werden. (anw)