Twitter konkretisiert Richtlinien zu Diskriminierung

Zu den verbotenen Inhalten auf Twitter gehört nach einem Update der Richtlinien nun auch Diskriminierung wegen des Alters, Einschränkungen und der Religion.

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Twitter konkretisiert Richtlinien zu Diskriminierung

(Bild: Koshiro K/Shutterstock.com)

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Tweets, die verallgemeinernd Gruppen auf Grund ihres Alters, Krankheiten, Behinderungen und der Religionszugehörigkeit diskriminieren, löscht Twitter ab sofort, sobald Nutzer sie melden. Sie fallen nun unter die Richtlinien zu Hass-Inhalten.

"Alle (Altersgruppe) sind Blutegel und verdienen keine Hilfe" führt das soziale Netzwerk als ein Beispiel für regelwidrige Aussagen an. Bei Tweets, die jetzt gemeldet werden, aber vor der Änderung gepostet wurden, folgt keine automatische Sperre des zugehörigen Kontos. Neue Einträge haben eine solche Verbannung zur Folge.

Zu der Neuerung in den Richtlinien hat laut eines Blogbeitrags geführt, dass Nutzer sich mehr Klarheit gewünscht haben. Zuvor hieß es lediglich, "identifizierbare Gruppen" dürften nicht beleidigt werden. Auch die Kontrollmechanismen und Teams werden auf konkretere Fälle geschult. Abzuwarten, ob der Ausspruch "Okay Boomer" bald nicht mehr trendet.

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Twitter aktualisiert stetig die Richtlinien und arbeitet konsequent daran, Hass-Inhalte und die Verbreitung falscher Informationen zu verhindern. Ein gekürztes Video, das den US-Demokraten Joe Biden zeigt, wie er angeblich dazu aufruft, seinen Konkurrenten Donald Trump zu wählen, ist als "manipuliertes Medium" markiert worden – ausgerechnet Trump selbst hatte es retweetet. Um Gerüchten über das Coronavirus zu entgegnen, sperrt Twitter aktiv falsche Informationen und positioniert Tweets mit Fakten von sicheren Quellen wie der WHO. (emw)