U.S. Navy will bis 2025 das erste Kampfdrohnen-Geschwader einsatzbereit haben

Den Prototyp einer für Flugzeugträger geeigneten Kampfdrohne baut Northrop Grumman mit der X-47B.

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Von
  • Florian Rötzer

Die U.S. Navy beabsichtigt, die Jagdbomber des Typs F/A-18 Hornet durch Kampfdrohnen (Unmanned Combat Air Systems – UCAS) zu ersetzen, die auf Flugzeugträgern starten und landen können. Bis 2025 soll bereits die das erste Geschwader dieser Kampfdrohnen einsatzbereit sein, die länger und weiter fliegen können als die bemannten Jagdbomber, berichtet Aviation Week.

Während die US-Luftwaffe sich entschlossen hat, für die nächste Generation der Jagdbomber auf herkömmliche Flugzeuge zu setzen, die weiterhin von Piloten gesteuert werden, und weitere Reaper- und Predator-Kampfdrohnen zu erwerben, setzte sich die US-Marine im letzten Jahr bei der Weiterentwicklung von Kampfdrohnen an die Spitze. Im Sommer des letzten Jahres wurde ihm Rahmen des F/A-XX-Programms ein Auftrag in Höhe von 635 Millionen US-Dollar an den Rüstungskonzern Northrop Grumman vergeben, eine Kampfdrohne für Flugzeugträger zu entwickeln.

Der erste Flug der Kampfdrohne X-47B ist für 2009 anvisiert, 2012 sollen die Tests auf den Flugzeugträgern abgeschlossen sein. Der Prototyp wird noch keine Waffen mit sich führen, aber er soll automatisch starten und landen sowie autonom fliegen können. Die X-47B mit einer Flügelbreite von 18m und einer Länge von 11,5 m soll eine Flugdauer von 12 Stunden erreichen. Wunschvorstellung ist, dass die Kampfdrohne auch unter schlechten Wetterbedingungen bis zu 100 Stunden im Einsatz bleiben und 12 Präzisionsbomben mit sich führen kann. 2011 will die Navy die Entscheidung treffen, ob die X-47B oder ein anderer Prototyp weiter entwickelt wird. (fr)