XP-Modus für Windows 7 ist fertig

Microsoft will inkompatible XP-Software mit dem XP-Modus unter Windows 7 nutzbar machen.

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Von
  • Andreas Beier

In einem Blog-Eintrag hat Microsoft-Manager Brandon LeBlanc bekannt gegeben, dass der XP-Modus für Windows 7 fertig ist (RTM, Release to manufacturing). Anwender sollen ihn am 22. Oktober in Microsofts Download-Center herunterladen können. Derzeit bietet Microsoft noch den Release Candidate an.

Der XP-Modus ist dafür gedacht, mit Windows 7 inkompatible XP-Programme über einen Virtualisierer doch nutzbar zu machen. Er besteht aus zwei Teilen. dem Virtualisierer Virtual PC und einer virtuellen Maschine (VM), in der ein Windows XP mit Service Pack 3 installiert ist. Die beiden Pakete sind zusammen rund 470 MByte groß.

Zwei Besonderheiten unterscheiden den XP-Modus von anderen PC-Virtualisierern: Zum einen legt Windows Verknüpfungen zu in der VM installierten Anwendungen im Windows-7-Startmenü ab, zum anderen ist bereits eine Lizenz für Windows XP dabei. Bei anderen Virtualisierern muss der Anwender selbst für eine zusätzliche Lizenz sorgen.

Voraussetzung für den Einsatz des XP-Modus ist ein Prozessor mit Intel-VT- oder AMD-V-Technik, was auch im BIOS des Rechners aktiviert sein muss. Microsoft gibt hierzu Hinweise. Ferner klappt die Installation nur unter Windows 7 Professional, Enterprise oder Ultimate.

Wie in anderen Blog-Einträgen weist leBlanc erneut ausdrücklich darauf hin, dass der XP-Modus nicht für Heimanwender gedacht ist, sondern sich an kleine und mittlere Unternehmen richtet. (adb)