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Zu viel GTA gezockt: 11-Jähriger darf Auto der Eltern fahren

Hockt der Nachwuchs zu lange vor der Playstation, greifen Eltern schon mal ein: In England durfte ein Kind stattdessen richtig Auto fahren.

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Zu viel GTA V gezockt: 11jähriger darf echtes Auto fahren

Neulich in Blackpool, England: Aggro-Jungspund am Steuer, die motorisierte Staatsgewalt knapp dahinter – hier als Symbolbild aus GTA V.

(Bild: Rockstar)

Lesezeit: 1 Min.

Erziehungsberechtigte haben's nicht leicht: So mancher Nachwuchs verzockt seine kostbare Jugend vor der Glotze und verprasst sein Taschengeld an die Spieleindustrie. Verständlich daher der Drang, dem Sprössling mit einer sinnvollen Beschäftigung abseits virtueller Welten wieder auf den rechten Pfad des Heranwachsens zurückzuhelfen. Etwas in der Art hat sich vielleicht ein englischer Elternteil im beschaulichen Küstenstädtchen Blackpool in der Grafschaft Lancashire gedacht, als er oder sie das Kind von der Playstation, wo es ganztägig das Gangsterepos GTA (Grand Theft Auto) spielte, weglockte mit der Aussicht, Autofahren zu lernen. Das Kind war 11 Jahre alt und die Polizei griff es am Steuer eines Kleinwagens auf.

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Das Internet ist voll von heißen IT-News und abgestandenem Pr0n. Dazwischen finden sich auch immer wieder Perlen, die zu schade sind für /dev/null.

Wie die Road Police von Lancashire twitterte, stoppten Polizisten das Auto auf einem Parkplatz. Der Erziehungsberechtigte habe es demnach satt gehabt, dass das Kind die ganze Zeit vor der Playstation hocke, und ihm kurzerhand Autofahren beibringen wollen. Dem Erziehungsberechtigten wird nun ein Verkehrsdelikt zur Last gelegt. Unabhängig von diesem Vorfall lässt sich fragen, ob hier nicht auch eine Aufsichtspflichtverletzung vorliegt: Denn GTA ist nicht jugendfrei (im Testbericht von 2013 wird der aktuelle Teil 5 immerhin als "modernes Sodom und Gomorrha" bezeichnet) und hat in den Händen eines 11-Jährigen nichts zu suchen.

(tiw)