iSkoot macht Skype mobil

Mit einer gemeinsamen Marketingkampagne wollen die beiden Unternehmen den Einsatz der Java-basierten Lösung für VoIP-Telefonie über Mobiltelefone nun weiter vorantreiben.

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Handys und Smartphones mit Java-Unterstützung können mit Hilfe der Software von iSkoot die VoIP-Dienste von Skype nutzen. Über ein gemeinsames Vermarktungsabkommen wollen die beiden Anbieter die Verbreitung ihrer Lösung nun vorantreiben.

Die iSkoot-Software verwandelt Mobiltelefone in vollwertige Skype-Endgeräte, die ohne PC, WiFi-Hot-Spot oder Spezialhardware VoIP-Telefonate empfangen und absetzen können. Nach Einschätzung von iSkoot-Chef Jacob Guedalia eröffnet sich Mobilfunk-Providern damit ein neues Marktsegment. Statt VoIP-Anwendungen lediglich als Bedrohung für ihr klassisches Telefoniegeschäft zu fürchten, könnten die Carrier mit iSkoot Umsätze durch VoIP erzielen, ist Guedalia überzeugt.

Damit ein Handy eine Nummer aus dem Skype-Account des Nutzers anwählen kann, wird zunächst eine Standardverbindung zu einem iSkoot-Gateway-Server aufgebaut. Dieser leitet den Anruf an den VoIP-Dienst von Skype weiter. Ab diesem Zeitpunkt wird das Telefonat zu den Skype-üblichen Konditionen abgerechnet.

Bisher sind die Gateways von iSkoot nur in den USA verfügbar. Das Unternehmen stehe jedoch mit zahlreichen Mobilfunkanbietern in Verhandlungen. CEO Guedalia zeigt sich zuversichtlich, den Dienst in Kürze auch in Europa und Asien anbieten zu können. Als Stolperstein für mobile Skype-Anwendungen könnten sich die Kosten erweisen – speziell in Europa. Denn der Nutzer wird für jedes eingehende Gespräch zur Kasse gebeten. Das ist für Mobilfunkkunden in den USA nicht ungewöhnlich, Europäer zahlen bisher jedoch für eingehende Anrufe nur im Ausland. (map)