Arduino-Projekt: Autofokus-Wabentisch fĂĽr Lasercutter K40
Den Strahl des China-Lasers K40 kann man ohne Höhenverstellung des Arbeitstisches nicht auf die Materialoberfläche fokussieren. Wir zeigen, wie man das ändert.
- Heinz Behling
Der simple, fest mit Abstandshaltern am welligen Bodenblech montierte Arbeitstisch, der serienmäßig im Lasercutter K40 sitzt, ist bestenfalls eine Notlösung und im Grunde nur zum Gravieren von dünnerem Material geeignet. Seine Oberfläche sitzt nämlich nur annähernd im Brennpunkt des Laserstrahls, also dort, wo die Energiedichte ihr Maximum hat, und kann nicht nachjustiert werden. Das führte bei meinen Lasercut-Projekten zu mancher nur halb geschnittenen Holz- oder Plexiglasplatte. Ein Fehler, der sich auch durch nochmaliges Nachschneiden (sofern man die Platte bei der Kontrolle nicht bewegt hat) nur schwer beheben ließ, denn die bereits vorhandenen halbgaren Schnittkanten verbrennen dabei leicht. Hier wünschte ich mir schon lange eine Höhenverstellung. Und am besten eine elektrische, die sich automatisch auf die Stärke des verwendeten Schnittmaterials einstellt, also mit Autofokus.
Oft ist der Boden des recht lieblos zusammen gedengelten Blechgehäuses des K40 auch noch schief, sodass auch der daran geschraubte Arbeitstisch entsprechend schräg sitzt und der Brennpunkt daher nur an einigen Stellen getroffen wird. Das führt dann dazu, dass auf einer Seite das Schnittmaterial komplett durchgeschnitten wurde, auf der anderen aber lediglich angeritzt. Mein neuer Arbeitstisch sollte daher an allen Stellen denselben Abstand zum Schneidekopf haben. Daher sollte der neue Tisch nicht am Boden, sondern am Alurahmen des XY-Antrieb befestigt werden, der immer den gleichen Abstand zum Laserkopf hat.
Hinzu kommt, dass die Auflagefläche des Originaltisches aus blankem Alublech besteht und den Laserstrahl nach oben reflektiert. Wenn dann mal eine Platte wirklich komplett durchgeschnitten wurde, hinterlässt der reflektierte Strahl auf der Unterseite hässliche Brandmale auf beiden Seiten des Schnitts. Das lässt sich nur mit einem Wabentisch ändern, bei dem das zu schneidende Material auf den schmalen Kanten eines Wabengitters ruht, die aufgrund der geringen Oberfläche kaum etwas vom Laserstrahl reflektieren können.
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