Wechselhaft

Eine Tastatur mit Zusatzakku motzt das Asus Eee Pad zum Netbook auf. Ohne das Zubehör hält es aber nicht mit den besten Tablets mit.

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Die optional erhältliche, 150 Euro teure Station hebt das Eee Pad Transformer von den iPad-Konkurrenten von Motorola, Samsung oder Acer ab: Sie verwandelt das Android-Tablet in ein Netbook. Nach dem fummeligen Einpark-Manöver steht es wackelfrei und lässt sich neigen und zuklappen.

Die Basis bringt zwei USB-Schnittstellen mit, die zwar keine Digitalkameras erkennen, aber immerhin Speichersticks. Innen steckt ein Akku, der den Tablet-Akku auftankt. An der Steckdose wird zunächst das Tablet geladen, dann die Station. Mit beiden Akkus lief das Transformer gut 10 Stunden autark, ohne die Station war schon nach knapp sechs Stunden Schluss.

Hier und da merkt man, dass Android nicht für Tastaturen gedacht ist. Springt man etwa im Hauptmenü mit den Pfeiltasten von App zu App, hebt das Pad die aktuell ausgewählte nicht optisch hervor – man weiß also nicht, wo man ist, und greift zum Touchscreen. Beschleunigend wirkt die Tastatur beim Tippen von Texten, und mit zwei Fingern scrollt man auf dem Touchpad ähnlich schnell wie auf dem Display.

Die für Vielschreiber praktische Dockingstation bleibt aber leider das einzige herausragende Merkmal des Transformer. Das Display ist dunkler und ungleichmäßiger ausgeleuchtet als das von Acers A500 und Samsungs Galaxy Tab 10.1v, das Gehäuse unhandlicher. Betrachtet man nur die Tablet-Qualitäten, schneidet das Transformer deshalb schlechter ab als das iPad und die Android-Konkurrenz.

Eee Pad Transformer
Android-Tablet
Hersteller Asus
Spezifikation Android 3.0.1, 10,1-Zoll-Display (1280 × 800), Nvidia Tegra 2, 32 GByte interner Speicher, microSDHC-Slot, GPS, WLAN, Mini-HDMI, 3,5-mm-Buchse, 2 Kameras
Preis 500 €
Tastatur-Dock 150 € (2 USB-Buchsen, Kartenleser (microSDHC), Akku)

(cwo)