Klein, fein, mein

Subnotebooks buhlen mit günstigen Preisen, geringem Gewicht und schickem Design um die Gunst der Käufer. Unsere Kaufberatung zeigt auf, worauf potenzielle Käufer zusätzlich achten sollten.

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Zum Berufsleben von Außendienstlern und Reisenden gehören Subnotebooks schon lange dazu. Jetzt erscheinen immer mehr Geräte, die mit günstigeren Preisen, besseren Displays oder schickerem Design einen größeren Benutzerkreis ansprechen. Geschickt um Peripherie ergänzt, eignen sich diese Subnotebooks sogar als kompletter PC-Ersatz.

Wie schön wäre es, den längst fälligen Artikel im Biergarten zu vervollständigen, während der Formel-1-Übertragung das Blog zu befüllen, die Familienfotos im Kreis der Familie statt im engen Arbeitszimmer zu zeigen oder die Homepage auf der Terrasse sitzend zu erweitern. Mit einem Subnotebook gewinnt man zusätzlich den Wer-hat-den-Kleinsten-Wettbewerb an den ICE-Tischen und kann im Flugzeug den dringenden Bericht auch dann beenden, wenn der Vordermann schläft.

Zwischen Subnotebooks und ausgewachsenen Portablen besteht keine feste Trennlinie. Meist hält das Gewicht als Abgrenzung her. Auch der Begriff Mininotebook lässt sich nur unscharf über das Gewicht oder die Gehäusegröße abgrenzen. Die günstigsten wie das MSI Megabook S270 gibts ab 1000 Euro, die meisten liegen zwischen 1500 und 1800 Euro.

Früher hatten nur die im Geschäftsumfeld renommierten Hersteller ein besonders kleines, meist teures Notebookmodell im Angebot. Doch mit fallenden Preisen und steigender Leistungsfähigkeit wächst die Nachfrage, sodass derzeit so viele Subnotebooks wie noch nie erhältlich sind. Die Tabellen auf den folgenden Seiten zeigen einige Geräte mit ihren wichtigsten Kenn- und Messdaten.


Marktübersicht Subnotebooks Teil 1
 
ProduktTravelMate 3000Ibook G4 12"M5600A
HerstellerAcerAppleAsus
Gewicht mit Akku / Größe1,48 kg / 29,8 cm x 20,8 cm x 3,3 cm2,2 kg / 29 cm x 23 cm x 3,4 cm1,6 kg / 28 cm x 24 cm x 3 cm
Prozessor (Takt)Intel Pentium M 740 (1,73 GHz)PowerPC G4 (1,33 GHz(Pentium M (von 1,6 bis 2,13 GHz)
Optisches LaufwerkLiteOn SOSW-852S (DVD-Multi/DL) (extern)Slot-In KomboBis DVD±RW
FireWire / WLAN / Bluetoothv / 802.11b/g / vv / 802.11b/g / 2.0+EDR
Bluetooth-db
v / 802.11b/g / -
Laufzeit Büro / mit Alternativakku1,8 h (1,8 h)
4,2 h (4,2 h)
4,5 h (4,5 h)
-
1,8 h (1,8 h)
5,5 h (5,5 h)
Display / Helligkeit12,1 Zoll / 173 cd/m212,1 Zoll / 110 cd/m212,1 Zoll / 105 cd/m2
Straßenpreisca. 1799 EUR1029 EURca. 1600 EUR
Bemerkungen-läuft unter Mac OS XErgebnisse vom Vorgänger M5200N
v vorhanden   – nicht vorhanden   k.A. keine Angabe

Displays

Eine offensichtliche Einschränkung der Subnotebooks ist ihr Display-Format. Die klassischen Modelle wie das HP nc4200 oder Lenovo (ehemals IBM) X41 haben ein 12-Zoll-Panel im Seitenverhältnis 4:3 mit 1024 x 768 Punkten und 105 dpi. 4:3-Panels mit 13,3 Zoll sind (bis auf das 2,3 kg schwere Panasonic CF-73) ausgestorben, die nächstgrößeren messen 14 Zoll in der Diagonalen und zeigen 1024 x 768 Punkte mit 91 dpi. Die meisten Notebooks mit diesen Displays wiegen weit über zwei Kilogramm. Deutlich drunter bleiben nur das Fujitsu Siemens LifeBook S und das Samsung X10+, recht leicht sind das Dell Inspiron D610 und einige Modelle der T-Serie von Lenovo.

Wer am externen Monitor eine höhere Auflösung gewohnt ist und diese auch im Subnotebook haben will, wird bei den 4:3-Displays kaum fündig. Auf 12 Zoll zeigt nur Toshibas teurer Tablet PC Portégé M200 1400 x 1050 Punkte (144 dpi).

Die meisten neuen Subnotebooks haben Breitformat-Displays im Seitenverhältnis von 5:3. Ihr großer Vorteil liegt gar nicht so sehr in der Kinotauglichkeit, sondern in der höheren Spaltenzahl: Sie zeigen 1280 Punkte in der Breite und 768 oder 800 Punkte in der Höhe, was komplexe Anwendungen mit einem erstaunlichen Zuwachs an Bedienungsfreundlichkeit belohnen und genügend Raum für zwei Fenster nebeneinander bietet. Zudem ermöglicht das breitere Gehäuse den Einbau einer Tastatur mit gewohnt großen Tasten.

In puncto Ablesewinkel, Farbtreue und Kontrast bieten die 4:3-Displays nicht viel. Für Internet-Seiten, textlastige Anwendungen und Urlaubsbilder reicht die Qualität, doch Bildbearbeitung mutiert zum Farbenraten und Videos verlieren an Brillanz. Oft sind die Ablesewinkel so gering, dass ein weißes Bild aus keiner Sitzposition gleichmäßig erscheint. Die bei vielen Modellen unterhalb von 120 cd/m2 bleibende maximale Helligkeit erschwert schon bei Zugfahrten oder in sonnendurchfluteten Räumen das Ablesen. Etwas heller sind das Averatec 3300 und Fujitsu Siemens Lifebook S.

Besser fährt man mit den Breitformat-Panels, die meist höhere Kontraste und Ablesewinkel haben. Viele erreichen 170 cd/m2 oder mehr, was für Sonnentage auf der Terrasse ausreicht. Immer mehr Hersteller setzen schlecht entspiegelte Displays mit dann aber sichtbar knackigerer Farbwiedergabe und breiteren Ablesewinkeln ein. Die Reflexionen stören besonders bei von oben oder hinten einfallendem Licht, schon eine sonnenbeschienene Wand im Rücken des Anwenders erzeugt Spiegelbilder. Gerade unterwegs kann man diesen Einflüssen nur selten komplett ausweichen, etwas leichter findet man mit kleinen Displays wie im Fujitsu Siemens LifeBook P oder Sony Vaio VGN-T eine reflexionsfreie Sitzposition. Spitzenpanels wie das Dell UltraSharp und das Lenovo/IBM FlexView sind aber weiter nicht in Notebooks unter 2,8 Kilogramm zu kriegen.


Marktübersicht Subnotebooks Teil 2
 
Produkt10003300Latitude D400
HerstellerAveratec AveratecDell
Gewicht mit Akku / Größe1,6 kg / 26,7 cm x 20,2 cm x 3,5 cm2 kg / 28 cm x 25 x 3,2 cm1,8 kg / 29 cm x 25 x 3 cm
Prozessor (Takt)Intel Pentium M 733 ULV (1,1 GHz)Celeron M (ab 1,4 GHz)Pentium M (von 1,6 bis 2 GHz)
Optisches LaufwerkQSI/Quanta UBW-241 (CD-RW/DVD-ROM)DVD/CD-R(W) oder DVD±RW-
FireWire / WLAN / Bluetoothv / 802.11b/g / -- / 802.11b/g / -v / 802.11a/b/g / v
Laufzeit Büro / mit Alternativakku4,2 h (4,2 h)
-
3,3 h (3,3 h)
-
4 h (4 h)
-
Display / Helligkeit10,6 Zoll / 180 cd/m212,1 Zoll / 150 cd/m212,1 Zoll / 123 cd/m2
Straßenpreisca. 1400 EURca. 950 EUR1235 EUR
Bemerkungen-schlechte Tastatur, wurde früher unter der Bezeichnung E1200 vertrieben-
v vorhanden   – nicht vorhanden   k.A. keine Angabe

Ausstattung

Während viele Geräte bisher mit integriertem CD-Laufwerk antraten, wächst nun das Angebot an Breitbild-Geräten mit externem Brenner wie dem Acer TravelMate 3000. Besonders kompakt mit unter einem Kilogramm geraten das ältere JVC MP-XP und das Toshiba Libretto U100, doch beide Tastaturen sind für Zehnfingerschreiber nicht geeignet. Brauchbare Tastaturen bei nur 1,2 Kilogramm Gewicht haben das preisgünstige Dell Latitude X1, das robuste Panasonic CF-T2 und das sehr elegante und teure Toshiba Portégé R200.

Mit etwas Vorbereitung wird man ein eingebautes CD-Laufwerk selten vermissen. Unterwegs tauscht man Daten per WLAN oder USB-Stick aus, am Arbeitsplatz warten LAN oder ein externes Laufwerk. Eine große Hilfe sind Tools, die CDs oder DVDs auf der Festplatte speichern und als virtuelles Laufwerk einbinden [1]. Auf Reisen kann man dann immer noch das externe Laufwerk in den Koffer packen, dort fällt es zwischen der Ladegeräte-Sammlung für Notebook, Handy, Kamera und MP3-Spieler sowieso kaum auf.

Trotz CD-Laufwerk faszinierend klein und leicht sind das preiswerte Averatec 1000, das alltagstaugliche Fujitsu Siemens Lifebook P, das sehr robuste Panasonic CF-W2 und das etwas knarzige Sony VGN-T. Das mit dicken Akkus ausrüstbare Asus M5200N war im Test ziemlich laut, die aktuelle Version M5600A (ähnlich auch als Wortmann Terra Aura 1200 erhältlich) haben wir noch nicht gehört. Für manchen Kleinen sind nur DVD-ROM/CD-RW-Laufwerke lieferbar, die DVD-Brenner sind den dickeren Modellen vorbehalten.

Laufzeit

Ein Subnotebook macht vor allem dann Spaß, wenn es lange ohne Stromzufuhr auskommt und das Netzteil getrost am Arbeitsplatz liegen bleiben kann. Alle hier aufgeführten Geräte halten über drei Stunden durch, viele auch über vier. Einige benötigen dazu einen anderen als dem Standardakku; ein alternativ einsetzbarer Hochkapazitätsakku gehört beim JVC MP-XP, Samsung Q25 und vielen Varianten des Lenovo X41 zum Lieferumfang. Für das Asus M5600A kostet er 159, für das Dell Latitude X1 93 und für das Sony VGN-S happige 399 Euro.

Einige Subnotebooks halten durch den gleichzeitigen Einsatz eines zweiten Akkus noch länger: Über sechs Stunden schaffen das Dell D400, die Fujitsu Siemens Lifebooks, das JVC XP-MP und das Samsung Q25. Über sieben Stunden erreicht das extrem leichte Toshiba Portégé R200. HPs nc4200 schafft mit dem recht preisgünstigen Reiseakku sogar fast 10 Stunden.

Die Laufzeit jedes Notebooks lässt sich durch den Kauf von weiteren Akkus beliebig verlängern. Acer und Samsung legen einigen Modellen gleich mehrere Akkus bei. Der Umgang mit den Zusatzakkus erweist sich jedoch als umständlich, vor allem wenn man sie ohne externes Ladegerät im Büro oder über Nacht betanken möchte. Als Notreserve macht sich ein zweiter Akku im Rucksack vielleicht gut, doch meist wird man dann doch ständig den stärksten Akku eingesteckt lassen.


Marktübersicht Subnotebooks Teil 3
 
ProduktLatitude X1LifeBook P7010nc4200
HerstellerDellFujitsu SiemensHP Compaq
Gewicht mit Akku / Größe1,15 kg / 28,6 cm x 19,7 cm x 3 cm1,5 kg / 26 cm x 20 x 3,5 cm1,79 kg / 28,5 cm x 23,5 cm x 3,2 cm
Prozessor (Takt)Intel Pentium M 733 ULV (1,1 GHz)Pentium M ULV (1,2 GHz)Intel Pentium M 750 (1,86 GHz)
Optisches LaufwerkPhilips CDD5263 (CD-RW/DVD-ROM) (extern)DVD/CD-R(W) oder DVD±RW-
FireWire / WLAN / Bluetoothv / 802.11b/g / vv / 802.11b/g / -- / 802.11b/g / v
Laufzeit Büro / mit Alternativakku2,4 h (2,4 h)
4,7 h (4,7 h)
4,6 h (4,6 h)
6,8 h (6,8 h)
4,5 h (4,5 h)
-
Display / Helligkeit12,1 Zoll / 145 cd/m210,6 Zoll / 154 cd/m212,1 Zoll / 112 cd/m2
Straßenpreisca. 1338 EURca. 1900 EURca. 1949 EUR
Bemerkungen-gute Tastatur, lauter Lüfter-
v vorhanden   – nicht vorhanden   k.A. keine Angabe

Schnell genug

Als Prozessor stehen der Intel Pentium M und AMD Turion MT oder Sempron zur Wahl. Beide sind in Versionen von 1,6 bis 2,2 GHz erhältlich, die bis vor kurzem gut mit der Oberliga der Desktop-Prozessoren mithalten konnten. Der Doppelkernprozessor AMD Athlon 64 X2 hat allerdings einen immensen Vorsprung hingelegt, den die Mobilprozessoren bisher nicht aufholen.

Nur MSI traut sich bisher an ein Subnotebook mit AMD Turion: Das S270 erweist sich als preisgünstiges, leises und leistungsstarkes Modell mit gutem, allerdings spiegelnden Display und halbwegs konkurrenzfähiger Laufzeit, aber ungünstig platzierten WLAN-Antennen.

Viele leichte Subnotebooks nutzen die Stromsparversionen des Pentium M, den LV mit maximal 1,6 und den ULV mit maximal 1,2 GHz Takt. Den Büroalltag bewältigen sie problemlos, aber bei der Bearbeitung großer Bilder und bei aufwendigen Berechnungen wirkt die ULV-Version vergleichsweise trödelig. Etwa in dieser Leistungsklasse bewegt sich auch der PowerPC G4 im Apple iBook.

Andere Prozessoren sind derzeit kaum erhältlich: Sharp verkauft das Actius MM20 mit Transmetas Efficeon weiterhin nicht in Europa, das Dialogue Flybook mit Crusoe leidet unter einigen Mängeln (siehe [2]), und leichte statt einfach nur billige Notebooks mit VIA-Prozessoren waren bisher nur auf Messen zu sehen.

Die LV- und ULV-Prozessoren haben unter Volllast eine deutlich geringere Leistungsaufnahme und erfordern somit ein weniger aufwendiges und damit kleineres Kühlsystem, was kompaktere und leichtere Notebooks ermöglicht. Einige Notebooks wie das Dell Latitude X1 oder die Panasonic-Modelle sind sogar komplett passiv, also ohne Lüfter, gekühlt. Der Prozessor bestimmt jedoch nicht allein darüber, wie sehr sich das Gehäuse aufheizt, wie laut die Lüfter sind und wie lange die Laufzeit ausfällt. Beispielsweise arbeitet das HP nc4200 mit 1,8-GHz-Pentium-M sehr leise, läuft lange und bleibt kühl, während beim Toshiba Portégé R200 mit Pentium M ULV der Lüfter bei Last schnell und laut anspringt.

Oft kommt ein Chipsatz mit integrierter Grafik zum Einsatz. Ein Geschwindigkeitsnachteil ist das nur bei älteren Chipsätzen wie dem Intel Mobile 855, aber selbst da bremst der gleichzeitige Zugriff von Prozessor und Grafikkern auf den Hauptspeicher nur einzelne Programme aus.

Moderne Chipsätze wie der Mobile 915 oder ATI Xpress 200 bieten hingegen Speicherbandbreite satt. Ihre Grafikkerne arbeiten bei 3D-Spielen fast so schnell wie der ATI Radeon Mobility 9000. Zeitunkritische und ältere Spiele funktionieren damit problemlos, auch einige moderne Titel laufen mit etwas heruntergestellten Details oder Auflösungen flüssig. Separate Grafikchips wie der Nvidia GeForce 5200 oder 6200 bringen einen kleinen Geschwindigkeitssprung, noch schnellere 3D-Leistung haben nur wenige Subnotebooks wie das Asus W3400V mit ATI Radeon X600 und das BenQ Joybook 7000 mit dem gleich schnellen Vorgänger Radeon 9700.


Marktübersicht Subnotebooks Teil 4
 
ProduktMP-XP731ThinkPad X41Megabook S270
HerstellerJVCLenovo MSI
Gewicht mit Akku / Größe0,9 kg / 23 cm x 15 cm x 3 cm1,31 kg / 26,8 cm x 21,1 cm x 2,8 cm2,2 kg / 30 cm x 24 cm x 3,2 cm
Prozessor (Takt)Pentium M ULV (von 1 bis 1,1 GHz)Intel Pentium M 758 LV (1,5 GHz)AMD Turion MT, Sempron
Optisches Laufwerk--Bis DVD±RW/DL
FireWire / WLAN / Bluetoothv / 802.11b / -- / 802.11b/g / vv / 802.11b/g / v
Bluetooth-db
Laufzeit Büro / mit Alternativakku1,5 h (1,5 h)
7 h (7 h)
2,2 h (2,2 h)
5,0 h (5,0 h)
3,2 h (3,2 h (*1))
-
Display / Helligkeit8,9 Zoll / 150 cd/m212,1 Zoll / 125 cd/m212,1 Zoll / 170 cd/m2
Straßenpreisca. 1400 EURca. 1999 EURca. 1050 EUR
Bemerkungenfür Zehnfingerschreiber zu klein-auch mit Pentium M erhältlich
v vorhanden   – nicht vorhanden   k.A. keine Angabe   *1 mit Turion

Massenspeicherchen

In den meisten Notebooks stecken 2,5-Zoll-Festplatten. Weniger als 40 GByte sind nur noch selten anzutreffen, maximal sind 120 GByte erhältlich. Sie arbeiten deutlich langsamer als 3,5-Zoll-Platten, gute Exemplare schaffen etwa 35 MByte/s und bleiben dabei erfreulich leise. Die mit 7200 oder 5400 U/min rotierenden Exemplare heizen sich etwas stärker auf als solche mit 4200.

Hitachi und Toshiba bieten kleinere und weniger stromhungrige 1,8-Zoll-Platten an, die beispielsweise im Dell Latitude X1, JVC MP-XP, Lenovo X41, Sony Vaio VGN-T und den Kleinen von Panasonic und Toshiba zum Einsatz kommen. Sie sind mit maximal 60 GByte erhältlich und haben deutlich niedrigere Transferraten um 20 MByte/s – bei einigen Anwendungen durchaus spürbar.

Notebook-Anwender sollten mehr Gedanken in Backup- und Rettungsmöglichkeiten investieren als andere PC-Nutzer. Denn zerschießt man sich auf Reisen seine Windows-Installation oder fängt man sich außerhalb der Firmen-Firewall einen Schädling per LAN oder WLAN ein, sind die notwendigen Reparaturprogramme meist unerreichbar. Recht viele Hersteller, darunter Asus, Acer, Averatec und Sony, speichern in einem versteckten Bereich der Festplatte ein Installations-Image, das sich per BIOS aufspielen lässt. So kann man nach einem Crash immerhin notdürftig weiterarbeiten, auch wenn persönliche Daten oder Programme futsch sind.

Oft hilft, sich eine zweite Partition anzulegen, auf der die eigenen Daten die Wiederherstellung überstehen. Einige Anbieter wie Lenovo und HP liefern Tools mit, die auf Kosten des Plattenplatzes das Rettungs-Image auf dem Laufenden halten und mehrere Rückkehrpunkte speichern. Technisch versierte Anwender helfen sich mit Imaging-Tools selbst [3]. Als sehr nützliches Werkzeug erweist sich dabei eine USB-Festplatte mit einem Notfall-DOS (davon booten praktisch alle Notebooks) samt DOS-Imaging-Programm.

Vorsicht ist allerdings bei der Stromversorgung externer 2,5-Zoll-Platten geboten, denn sie überlasten den USB-Port, was einige Notebooks mit einem Ausfall quittieren [4]. Besser betreibt man sie nur mit zusätzlicher Stromversorgung per Netzteil oder zweiter USB-Buchse. Die externen USB-Gehäuse von Dell, Lenovo und HP lösen das Problem der Stromversorgung durch einen speziellen, natürlich untereinander nicht kompatiblen Stecker und nehmen wahlweise CD-Laufwerk oder Festplatte auf. Das Dell-Laufwerk funktioniert nur an Dell-Notebooks, während HP und Lenovo Netzteile und normale USB-Kabel mitliefern.


 
ProduktCF-W2CF-T2Q25
HerstellerPanasonic PanasonicSamsung
Gewicht mit Akku / Größe1,3 kg / 27 cm x 21 cm x 2,8 cm1,2 kg / 27 cm x 21 cm x 2,8 cm1,4 kg / 27 cm x 23 cm x 2,6 cm
Prozessor (Takt)Pentium M (ULV 1,2 GHz)Pentium M ULV (1,2 GHz)Pentium M LV (1,5 GHz)
Optisches LaufwerkCombo-- (Kombo im Dock)
FireWire / WLAN / Bluetooth- / 802.11a/b/g / -- / 802.11a/b/g / -v / 802.11b/g / -
Laufzeit Büro / mit Alternativakku5 h (5 h (*1))
-
3,5 h (3,5 h)
-
2,7 h (2,7 h)
6,3 h (6,3 h)
Display / Helligkeit12,1 Zoll / 150 cd/m212, 1 Zoll/ k. A.12,1 Zoll / 114 cd/m2
Straßenpreisca. 2800 EURca. 2600 EURca. 3300 EUR
BemerkungenCD-Laufwerk unter TastaturSemi-RuggedizedDock im Lieferumfang
v vorhanden   – nicht vorhanden   k.A. keine Angabe   *1 mit 900-MHz-CPU

Schnittstellen

LAN, Modem, Kopfhörerausgang und USB 2.0 gehören zur Grundausstattung, letzteres manchmal mit wenig Buchsen. Einen VGA-Ausgang haben alle, aber die Signalqualität lässt oft zu wünschen übrig. Positive Ausnahmen findet man bei einigen Sony- und Toshiba-Modellen. Einen digitalen Monitorausgang hat kein Subnotebook. FireWire fehlt sporadisch, IrDA häufiger, PS/2, RS-232 und Parallelport fast immer.

Ein PCMCIA-Schacht für CardBus-Karten fehlt beim Dell Latitude X1. Die neueren ExpressCards unterstützt bisher nur das Fujitsu Siemens Lifebook S. Fast alle Geräte haben Speicherkarten-Einschübe. Fehlt der passende für das Kärtchen der Digitalkamera, des Handys oder des MP3-Players, lässt er sich per USB oder intern per Cardbus-Adapter nachrüsten.

WLAN nach IEEE 802.11b/g mit 54 MBit/s ist mittlerweile Standard, nur einzelne Geräte sind auf 802.11b mit 11 MBit/s beschränkt oder haben gar keinen Funk. Es muss nicht Intels Centrino-WLAN sein, Toshiba setzt in seinen Notebooks mittlerweise auch Atheros-Chips ein. Immer mehr Subnotebooks bieten Bluetooth, was zur Anbindung von Tastaturen, Mäusen, VoIP-Headset oder Handys komfortabel ist. Der gleichzeitige Betrieb beider Funkstandards reduziert bei einigen Geräten meist den Durchsatz, was aber nur bei großvolumigen lokalen Dateitransfers auffällt, weniger bei Internet-Verbindungen.

Docking-Stationen erleichtern den Anschluss externer Geräte auf dem Schreibtisch, einige bieten zudem zusätzliche Anschlüsse wie DVI, SPDIF oder den Einbau von PCI-Karten. Über ein großes Angebot an Docking-Stationen, die auch an andere Notebooks ihrer Profiserien passen, verfügen Acer, Dell (nicht für das Latitude X1), Fujitsu Siemens (nicht Lifebook P), HP, Lenovo und Toshiba (nicht Libretto).

Eine spezielle Variante bieten das Dell D400, das Lenovo X41 und das Samsung Q25: Die Docking-Stationen verschmelzen mit den Subnotebook zu einer einigermaßen handhabbaren, aber sehr dicken Einheit. Diese Möglichkeit verführt dazu, die mit optischem Laufwerk ausgestatteten Docking-Stationen ständig mitzunehmen, sodass man den Gewichts- und Platzvorteil der Subnotebooks wieder verschenkt, sich aber weiter mit den kleinen 12-Zoll-Displays quält. Wem die Möglichkeiten der Docking-Station wichtiger als das Gewicht sind, der sollte direkt zu einem passend ausgestatteten Notebook mit 15,4-Zoll-Panel greifen.


Marktübersicht Subnotebooks Teil 6
 
ProduktVGN-T2VGN-S4M/SLibretto U100
HerstellerSony SonyToshiba
Gewicht mit Akku / Größe1,4 kg / 27 cm x 21 cm x 3,5 cm1,96 kg / 31,3 cm x 22,5 cm x 3,4 cm1 kg / 20,9 cm x 16,3 cm x 3,4 cm
Prozessor (Takt)Pentium M ULV (1,2 GHz)Intel Pentium M 730 (1,6 GHz)Intel Pentium M 753 ULV (1,2 GHz)
Optisches LaufwerkBis DVD±RWMatsushita UJ-832D (DVD-Multi/DL)Matsushita UJ-822D (DVD±RW) (extern)
FireWire / WLAN / Bluetoothv / 802.11b/g / vv / 802.11b/g / -v / 802.11b/g / v
Laufzeit Büro / mit Alternativakku5,5 h (5,5 h)
-
2,9 h (2,9 h)
4,3 h (4,3 h)
4,3 h (4,3 h)
-
Display / Helligkeit10,6 Zoll / 148 cd/m213,3 Zoll / 180 cd/m27,2 Zoll / 188 cd/m2
Straßenpreisca. 2200 EURca. 1599 EURca. 2599 EUR
BemerkungenErgebnisse vom Vorgänger T1--
v vorhanden   – nicht vorhanden   k.A. keine Angabe

Multimedia

Über die Lautsprecher der Subnotebooks decken wir besser den Mantel des Schweigens oder sonst etwas, damit man sie nicht hören muss. Für Sprachwiedergabe und Windows-Piepser reichen sie, aber mit Musik kommt selten Freude auf, und auch bei DVDs mag man eher zu dialoglastigen Filmen greifen – oder zum Kopfhörer. Doch selbst der spielt an einigen Modellen nur mit hörbar eingeschränkter Qualität.

SPDIF zum standesgemäßen Ansteuern der Surround-Anlage bieten nur wenige Modelle, etwas häufiger die Docking-Stationen. Die seltenen TV-Ausgänge liefern ein meist nur mittelmäßiges Signal. Das VGA-Signal ist nur selten für große Fernseher gut genug, zumal kaum ein Notebook die exotischen Auflösungen mancher Projektoren und Plasmageräte beherrscht.

Einige TV-Karten für den PCMCIA-Schacht erlauben den Fernsehempfang im Subnotebook, werden allerdings recht heiß. Externe USB-Boxen reduzieren wiederum die Portabilität, sind für den Arbeitsplatz aber eine gute Alternative. Für Fernsehaufnahmen, Videosammlungen und umfangreiche Musikarchive bieten die Festplatten aber sowieso zu wenig Platz. Bevor man mühselig ein multimediataugliches, aber in anderen Bereichen suboptimales Subnotebook sucht, könnte ein ferngesteuerter Wohnzimmer-PC oder ein separater MP3-/Videoplayer die flexiblere Lösung sein.

Fazit

Zum ständigen Arbeiten eignen sich Sub- und größere Notebooks nur eingeschränkt, weil das Display zu niedrig steht und die Tastatur unverrückbar davor sitzt. Den bevorzugten Arbeitsplatz sollte man daher zumindest mit externer Tastatur ausstatten, im Idealfall auch mit einem Ständer zum Höherstellen des Displays oder direkt einem externen Monitor.

Im Vergleich zu ausgewachsenen Notebooks fehlt den Kleinen vor allem ein großer Bildschirm. Doch schon an ein 12-Zoll-Display im Breitformat mit 1280 Punkten kann man sich einigermaßen gewöhnen, schließlich ist es nur vier Zentimeter schmaler als ein herkömmliches 15-Zoll-Panel. Manchem Subnotebook mangelt es zudem an Plattenplatz und Geschwindigkeit, sodass Multimediaanwendungen und Spiele nicht optimal funktionieren.

Davon abgesehen erfüllt ein Subnotebook alle Anforderungen des Alltags und wird zum ständigen Begleiter. So entfällt die Notwendigkeit, nur an einem einzigen festen Platz arbeiten zu müssen, ein Freiheitsgrad, den man schnell zu schätzen lernt und nicht mehr missen möchte. ([amilto:jow@heise.de jow])


Marktübersicht Subnotebooks Teil 7
 
ProduktPortégé M200Portégé R200
HerstellerToshibaToshiba
Gewicht mit Akku / Größe2,1 kg / 30 cm x 25 cm x 3,9 cm1,26 kg / 28,4 cm x 22,8 cm x 2,1 cm
Prozessor (Takt)Pentium M (von 1,6 bis 1,8 GHz)Intel Pentium M 753 ULV (1,2 GHz)
Optisches Laufwerk--
FireWire / WLAN / Bluetooth- / 802.11b/g / v- / 802.11b/g / v
Laufzeit Büro / mit Alternativakku3,7 h (3,7 h)
-
3,7 h (3,7 h)
-
Display / Helligkeit12,1 Zoll / 128 cd/m212,1 Zoll / 91 cd/m2
Straßenpreisca. 3100 EURca. 3499 EUR
BemerkungenTablet PC-
v vorhanden   – nicht vorhanden   k.A. keine Angabe

Literatur
[1] Gerald Himmelein, Axel Vahldiek, CDs auf die Platte, Zehn CD-Emulatoren für Windows, c't 17/02, S. 122
[2] Jörg Wester, Kompletter Mini, Subnotebook mit GPRS-Telefon und Stiftbedienung,
www.heise.de/mobil/artikel/56254
[3] Karsten Violka, Notfallkonserven, Vier Festplatten-Imager im Praxistest, c't 2/05, S. 170
[4] Boi Feddern, Gigabytes zum Stöpseln, Externe Festplatten von 1" bis 3,5" mit USB – und FireWire-Anschluss,
www.heise.de/mobil/artikel/62461