Intel-CPUs und ECC-Speicher

Mein nächster Intel-PC soll die Speicherschutzfunktion ECC beherrschen. Welche Prozessoren kommen dafür infrage?

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Von
  • Benjamin Benz

Mein nächster Intel-PC soll die Speicherschutzfunktion ECC beherrschen. Welche Prozessoren kommen dafür infrage?

Intel verwendet die Unterstützung von ECC-Speicher mittlerweile als Differenzierungskriterium für die Workstation- und Server-Plattformen. Die großen Hersteller weisen in den Produktinformationen ECC-Speicher explizit aus. Allerdings sollte man sich dabei nicht auf die allgemeinen Angaben zur Baureihe verlassen, sondern darauf achten, dass auch die im Einzelnen ausgewählte Konfiguration ECC-tauglich und mit geeigneten Speichermodulen bestückt ist.

Relativ offensichtlich ist, dass Mainboards mit den Desktop-Chipsätzen P55, H55, H57, Q57 und Co. beim Thema ECC-Speicher außen vor bleiben, während die für Server- und Workstations gedachten Chipsatz-Baureihen 3400 und 5000 die ECC-Funktionen bestimmter CPUs aktivieren. Auch mit dem X58-Chipsatz klappt es wohl in geeigneten Kombinationen.

Theoretisch erhalten unserer Kenntnis nach alle LGA1156- und LGA1366-Prozessoren bei der Herstellung einen Speicher-Controller, der ECC beherrscht. Allerdings schaltet Intel diese Funktion nur unter bestimmten Bedingungen frei.

Bei den Prozessoren kommen unserer Beobachtung nach alle Xeon-Modelle und die Doppelkerne infrage. Vermutlich klappt es indes nicht mit Quad-Cores der Core-i7-Reihe, weil Intel diese Funktion zur Abgrenzung von den ansonsten nahezu baugleichen Xeon-Modellen verwendet. In der Praxis müssen CPU, Mainboard und BIOS sich darüber einig sein, dass die Kombination den Intel-Marketing-Richtlinien entspricht. Daher dürfte die einzig verlässliche Quelle die CPU-Kompatibilitätsliste des Mainboards sein. Lassen Sie sich im Zweifelsfall vom Händler bestätigen, dass die von Ihnen gewählten Komponenten ECC-Speicher unterstützen. (bbe)