Intrusion Prevention: Böswillige IP-Adressen sperren mit CrowdSec
CrowdSec ist eine moderne Open-Source-Software zum Schutz vor Cyberbedrohungen, die anhand von Logdateien böswillige IP-Adressen erkennen und blockieren kann.

- Reto Kupferschmid
- Lukas Grimm
Öffentlich erreichbare Dienste wie Web- oder Mailserver werden seit jeher von vielen unerwünschten Besuchern heimgesucht. Darunter befinden sich einerseits Bots und Script-Kiddies, andererseits gibt es gezielte Angriffe. Viele Administratoren nutzen daher Werkzeuge wie Fail2ban, SSHGuard oder DenyHosts zur Absicherung. Mit CrowdSec existiert seit wenigen Jahren eine moderne Open-Source-Alternative. Dieser Artikel geht näher auf das Featureset ein und zeigt anhand zweier Beispiele, wie CrowdSec die bestehenden Tools ergänzen oder ablösen kann.
Im Gegensatz zu Fail2ban sind bei CrowdSec die Entscheidungen, welche Clients geblockt werden, nicht nur lokal verfügbar, sondern lassen sich über mehrere Systeme teilen. Und das nicht nur in einem lokalen Cluster, sondern mit der ganzen CrowdSec-Community.
- CrowdSec ist eine moderne Open-Source-Software zum Schutz vor Cyberbedrohungen, die anhand von Logdateien böswillige IP-Adressen erkennen und blockieren kann.
- Anders als traditionelle Tools wie Fail2ban ist CrowdSec darauf ausgelegt, im Verbund zu arbeiten und die erkannten Bedrohungen über mehrere Systeme hinweg zu teilen.
- Dank vorgefertigter Parser und Szenarios lässt sich die Software leicht in bestehende Systeme wie nginx oder OpenSSH integrieren.
Hier muss man sich allerdings Gedanken zum Datenschutz machen, denn die dazu erforderliche CrowdSec Central API ist per Default aktiv: CrowdSec teilt die angreifende IP, einen Zeitstempel und die Art der festgestellten Attacke mit der Community. Nutzer sollten dies bedenken und überlegen, ob sie die CrowdSec Central API im eigenen Set-up besser deaktivieren.
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