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Klamm-Fotografie: Eldorado für Naturfotografen 0 Kommentare

Sonja Jordan

Ein kleiner Wasserfall rauscht in ein Becken der Tscheppaschlucht in Österreich.Fujifilm X-H1 | 44 mm | ISO 400 | f/8.0 | 2 s

Bunte Felsen, wunderschöne Auswaschungen, Wasserfälle: Klamm-Täler bieten eine riesige Motiv-Vielfalt, die man mit wenigen Hilfsmitteln eindrucksvoll ablichtet.

Schluchten und Klammen sind faszinierende Naturschauspiele. Kraftvoll und gewaltig tosen die Wassermassen zwischen schroffen Felsen hindurch. Eine beeindruckende Erfahrung, die ich nur jedem natur- und wanderbegeisterten Fotografen ans Herz legen kann.

Eine Klamm ist ein im Gebirge eingeschnittenes, schmales Tal. Meist fließt ein kleinerer oder größerer Bach hindurch. Das typische Merkmal sind jedoch die nahezu senkrechten, teilweise sogar überhängenden Felswände. In ihnen liegt der Unterschied zu einer Schlucht, deren Wände weniger steil sind.

Die meisten Klammen entstanden bereits vor vielen tausend Jahren. Als die damaligen Gletscher schmolzen, transportierten die abfließenden Wassermassen unvorstellbare Mengen an Schutt und Geröll mit ins Tal. Die so entstandenen Flüsse besaßen dadurch eine ungeheure Erosionskraft. Tief schnitten sie sich in das Gestein ein und schufen so die heutigen Klammen. In abgeschwächter Form vertieft das Wasser sie auch heute noch. Damit sie besichtigt werden können, wurden Wanderwege, Steiganlagen, Leitern und Stufen angelegt.


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