Mit Atuin die Shell-History verwalten
Das Open-Source-Tool Atuin erweitert die Shell-History um nützliche Funktionen. Auch eine Synchronisierung über mehrere Rechner ist möglich.
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- Stefan Baumgartner
Viele kennen das: Das Shellkommando ist nur drei Zeichen lang, trotzdem fühlt es sich schneller an, so lange mit den Pfeiltasten nach oben und unten zu drücken, bis der Eintrag in der Shell-History sichtbar ist. Mit regelmäßig wiederkehrenden Abläufen lässt sich das noch bewerkstelligen, schwieriger ist es, wenn beispielsweise lange Parameterlisten angehängt werden müssen. Mit dem Tastaturkürzel Strg + R kann man über Fuzzy Search durch die gesamte Shell-History suchen. Aber um den richtigen Eintrag zu finden, braucht es etwas Geschick mit den Suchbegriffen oder Kenntnisse der Tastaturkürzel, was nicht benutzerfreundlich ist.
Hier setzt Atuin an, ein kleines Tool, mit dem sich die richtigen Befehle besser suchen lassen. Atuin ersetzt die bestehende Shell-History mit einer SQLite-Datenbank und zeichnet weitere Kontextinformationen zu den Befehlen auf. Mit diesem Kontext gelingt es, schneller und besser die richtigen Suchergebnisse zu finden. Zusätzlich präsentiert Atuin die Suche über ein benutzerfreundliches User-Interface. Atuin gibt es für weitverbreitete Shellvarianten wie Zsh, Bash und fish, aber auch für experimentelle und neue Software wie Nushell oder Xonsh.
Nachdem man Atuin über einen curl-Befehl installiert hat und das Tool sich in der Shell eingenistet hat, gelangt man über Strg + R in die neue Suche. Als Ausgangsbasis dient der globale Geltungsbereich mit Präfixsuche, das bedeutet, aus allen Kommandos diejenigen zu suchen, die mit der gewünschten Zeichenfolge beginnen.
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