Schimmel erkennen, Raumluft verbessern: Vier smarte Thermometer im Test

Gerade im Winter steigt die Gefahr von Schimmelbildung. Mit smarten Thermometern können Sie Temperaturunterschiede in der Wohnung erkennen und vorbeugen.

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(Bild: Eve Systems)

Lesezeit: 11 Min.
Von
  • Dirk Weyel
Inhaltsverzeichnis

Schlechte Raumluft, falsches Lüften und Heizen oder auch zu dicht an der Außenwand platzierte Möbel begünstigen Schimmelbildung. Durch regelmäßiges Stoßlüften und einer möglichst stabilen Grundtemperatur können Sie der Entstehung von Schimmelpilzen vorbeugen. Doch nicht immer erkennt man rechtzeitig, dass das Verhältnis zwischen Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit einen kritischen Wert erreicht.

Mit einem Temperatur- und Feuchtigkeitsthermometer haben Sie die Raumluft im Blick. Es informiert per Display oder integrierter Sirene und warnt bei zu hoher Luftfeuchtigkeit. Ist es in ein Smart Home angebunden, können Sie alle Werte auf dem Smartphone ablesen, werden per Pushnachricht gewarnt oder können es mit weiteren Sensoren koppeln. In diesem Ratgeber geben wir allgemeine, grundlegende Informationen zum Thema und stellen per Smartphone-App angebundene Raumluft- und Temperatursensoren vor.

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Wir haben vier aktuelle Modelle zum Test eingeladen (einen Preisvergleich der getesteten Geräte finden Sie am Ende des Artikels). Alle lassen sich ohne zusätzliche Steuerzentrale betreiben. Um sie mit dem Smartphone zu verbinden, benötigen Sie lediglich eine WLAN- oder Bluetooth-Verbindung. Alle Geräte messen die Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit. Das Modell Eve Room berücksichtigt zusätzlich flüchtige organische Verbindungen (volatile organic compounds, VOC). Dabei handelt es sich um kohlenstoffhaltige Stoffe, die bei Raumtemperatur und darüber verdampfen.

Vier Fragen rund um die Schimmelbildung​

Wieso ist Lüften gegen Schimmelbildung so wichtig?

Das A und O für gesunde Luft und damit auch dem Vorbeugen zur Entstehung von Schimmelbefall ist regelmäßiges Lüften und die richtige Raumtemperatur. Pro Tag sollten Sie die Fenster mehrmals komplett öffnen, nur die Fenster zu kippen reicht nicht. In den einzelnen Räumen sollte dauerhaft eine Grundtemperatur vorliegen. Im Schlafzimmer sollte sie zwischen 16 und 18 Grad Celsius liegen. Im Wohn- und Arbeitszimmer sowie der Küche ist eine Temperatur zwischen 19 und 22 Grad optimal. Besonders anfällig für Schimmelbefall ist das Bad. Hier wird von Experten eine Grundtemperatur um 21 Grad empfohlen.

Wie setzt sich Schimmel fest?

Zu viel Feuchtigkeit in der Luft begünstigt das Wachstum von Schimmelpilzen und Hausstaubmilben. Zu trockene Luft belastet hingegen die Schleimhäute und lässt sie austrocknen. Das führt zu gereizten Atemwegen und kann Krankheiten begünstigen. Vor allem bei energetisch sanierten Wohnungen ist aufgrund der Dämmung die Schimmelgefahr hoch, wenn Sie nicht regelmäßig lüften. Speziell auch hinter Tapeten und an der Decke setzen sich bei dauerhaft anherrschender Luftfeuchtigkeit schnell Schimmelpilze fest.

Warme Luft nimmt Feuchtigkeit besser auf, daher sollten Sie das Badezimmer gerade im Winter dauerhaft beheizen. Da sich beim Baden und Duschen die Luftfeuchtigkeit stark erhöht und sich zudem viel Wasser im Raum und an Badewanne oder in der Dusche befindet, sollten Sie das Spritzwasser aufwischen oder einen Luftreiniger verwenden. Die Luftfeuchtigkeit sollte im Idealfall zwischen 40 und 60 Prozent liegen.

Schimmel sofort entfernen!

Hat sich dennoch Schimmel festgesetzt, sollten Sie sofort handeln und ihn entfernen. Bei leichtem Schimmelbefall können Sie den Pilz mit im Drogeriemarkt erhältlichen Mitteln behandeln. Sind Wände oder Tapeten stärker befallen, sollten Sie zur Sicherheit einen Fachmann zu Rate ziehen.

Wie kann ich das Schimmelrisiko verringern?

Um die Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit bereits im Vorfeld auf einem idealen Niveau zu halten, empfiehlt sich die Anschaffung eines Luft- und Feuchtigkeitssensors. Die auch unter dem Begriff Hygrometer bekannten Geräte zeigen die aktuellen Temperatur- und Feuchtigkeitswerte auf einem Display an. Sind sie per WLAN oder Bluetooth an eine App angebunden, können Sie die aktuellen Werte auch auf dem Smartphone abrufen. Dann werden Sie automatisch benachrichtigt, wenn die Werte den zuvor festgelegten kritischen Bereich erreicht haben. Einzelne smarte Sensoren können Sie auch in Smart Home-Systeme einbinden und über die Sprachassistenten Alexa, Google oder Siri steuern.

Die Modelle von Pearl und Bresser arbeiten ausschließlich im 2,4-GHz-WLAN. Beide sind an die Tuya-Smart-Life-Plattform angebunden, die im Zusammenspiel mit weiteren Komponenten auch Tuya-taugliche Heizkörperthermostate oder Luftreiniger einbinden kann.

Möchten Sie den Raumluftsensor von Eve per Smartphone-App steuern, benötigen Sie ein iPhone oder iPad. Um außerhalb des Heimnetzwerks auf die Werte zugreifen zu können, brauchen Sie zusätzlich einen HomePod, AppleTV oder ein dauerhaft per Strom verbundenes iPad. Mit der Einführung des neuen Standards Matter wird es diesbezüglich Änderungen geben.

Den Raumluftsensor von Shelly können Sie per WiFi und Bluetooth einbinden. Im Zusammenspiel mit weiteren Komponenten können Sie ihn zu einem umfangreichen Smart-Home-System erweitern.

Die wichtigsten Fragen zu Schimmel und Tipps zur Schimmelentfernung

1. Was sind Schimmelpilze?

Schimmelpilze sind winzige, nur unter dem Mikroskop sichtbare Sporen. Sie befinden sich am Boden und in der Luft und können auch bei Trockenheit überleben. Sie wachsen jedoch nur in feuchter Umgebung auf.

2. Wie kommt es zu Schimmel in der Wohnung?

Feuchte Innenräume bieten Schimmelpilzen den optimalen Nährboden, um zu wachsen. Die können durch direktes Eindringen von Feuchtigkeit über defekte Dächer, Risse im Mauerwerk oder eine dauerhaft zu hohe Luftfeuchtigkeit in Innenräumen entstehen.

3. Wie gefährlich ist Schimmel in der Wohnung?

Von Schimmelpilzen kann eine Gesundheitsgefahr ausgehen, wenn Sie die Sporen in großer Zahl einatmen. Alle Schimmelpilze können allergische Reaktionen wie Heuschnupfen, eine laufende Nase und Augenreizungen auszulösen. Wenn Sie in einer feuchten, schimmligen Wohnung leben, haben Sie außerdem ein erhöhtes Risiko für Atemwegserkrankungen und Atemwegsinfektionen sowie für eine Verstärkung einer vorhandenen Asthmaerkrankung.

4. Wie kann man Schimmel in der Wohnung vorbeugen?

Neben einem baulich intakten Gebäude, in das keine Feuchte von außen eindringt, können Sie Schimmel in der Wohnung durch regelmäßiges Stoßlüften und einer stabilen Grundtemperatur vorbeugen. Durch den Einsatz von (smarten) Thermometern können Sie zu hohe Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsunterschiede erkennen.

5. Woran erkennt man Schimmel in der Wohnung?

Schimmelpilze bilden beim Wachstum durch ihre gefärbten Sporen farbige, oft braune oder schwarze Flecken an Wänden, Decken oder Mobiliar. Manchmal wachsen sie aber auch im Verborgenen hinter Schränken oder in abgehängten Decken. Dann ist ein erster Hinweis oft ein modriger, muffiger Geruch.

6. Was tun bei Schimmel in der Wohnung?

Haben Sie Schimmel entdeckt, sollten Sie sofort handeln und ihn entfernen. Bei leichtem Schimmelbefall können Sie den Pilz in den meisten Fällen mit im Drogeriemarkt erhältlichen Mitteln behandeln. Bei sehr starkem Pilzbefall sollten Sie unbedingt einen Fachmann zu Rate ziehen. Außerdem empfiehlt es sich den Schimmel nur mit Schutzhandschuhen oder am besten gar nicht anzufassen. Leben Sie in einer Mietwohnung sollten Sie den Vermieter informieren.

7. Wie entferne ich Schimmel in der Wohnung?

Bei glatten und dichten Flächen, wie Fliesen, Keramik oder Glas können Sie den Schimmel mit Wasser und einem Haushaltsreiniger selbst entfernen. Hausmittel wie Essig sind bei Schimmel nicht zu empfehlen, da Essig organische Substanzen enthält, die dem Schimmel als Nahrung und Nährboden für ein weiteres Wachstum dienen. Als Hausmittelt eignet sich Backpulver, dass Sie im Verhältnis 3:1 mit Wasser mischen und auf die betroffenen Stellen auftragen.

8. Wie kann ich Temperatur und Luftfeuchtigkeit messen?

Mit auch unter der Bezeichnung Hygrometer bekannten Thermometern können Sie die aktuelle Temperatur und Luftfeuchtigkeit in Innenräumen messen. Die entsprechende Sensorik zeigt ihnen die aktuellen Werte an und warnt bei zu großen Differenzen. Smarte Thermometer können Sie auch per App mit dem Smartphone koppeln. Hier werden Sie dann per Pushnachricht informiert und können mit Stoßlüften gegensteuern.

(Bild: Eve Systems)

Mit seinen Abmessungen von 5,4 cm x 5,4 cm x 1,5 cm ist Eve Room das kleinste Gerät im Test. Es ist mit einem 200 x 200 Pixel großen E-Ink-Display und auf der Front angebrachten + und – Taste ausgestattet. Da Eve auf die Apple-Plattform setzt, benötigen Sie zur Einrichtung ein iPhone oder iPad. Als einziges Gerät im Test unterstützt Eve Room eine Verbindung per Thread. Hierüber können Sie den Sensor in gleichnamige Netzwerke einbinden und auch ohne die sonst übliche Bluetooth-Verbindung nutzen.

Eve Room verfügt über einen integrierten Akku, den Sie per USB-Kabel aufladen. Kurioserweise erfolgen während des Ladevorgangs keine Messungen. Für die Kommunikation mit der Eve- oder alternativ der Apple Home-App benötigen Sie eine Bluetooth-Verbindung. Nach dem Öffnen der App müssen Sie einen Gerätenamen und Einsatzraum auswählen. Nutzen Sie mehrere Sensoren, ist eine genaue Benennung, um welchen Sensor es sich handelt, sinnvoll.

Die umfangreiche Eve-App bietet für alle Messwerte eine Verlaufskurve nach Tagen, Wochen und Monaten.

Dank Akku können Sie den Eve Room flexibel aufstellen. Sie sollten ihn aber im Inneren des Hauses platzieren. Für die Außenmontage bietet Eve das Produkt Weather an, dass Sie ebenfalls innerhalb der App einbinden können. Neben der aktuellen Temperatur zeigt Eve Room auf dem Display den aktuellen Lufttemperaturwert an. Die Werte können laut Hersteller um etwa 0,3° Celsius nach oben und unten beziehungsweise bei der Angabe der Luftfeuchtigkeit um bis zu 3 % abweichen. Dies ist aber im praktischen Einsatz kein wirkliches Manko.

Über die Touchtasten am Gerät können Sie die Ansicht der Messwerte in puncto Größe und Positionierung verändern. Innerhalb der App können Sie auch eine Historie aufrufen, die alle gemessenen Werte rückwirkend für die letzten Stunden, Tage und sogar Monate anzeigt. Eve Room verfolgt zudem die aktuelle Luftqualität (VOC).

Eve ermöglicht das Anlegen von Szenen und Routinen. Um diese Funktion nutzen zu können, benötigen Sie zusätzliche Peripherie in Form eines HomePod oder Apple TV. Da Eve auf die Apple-Hardware setzt, ist der Temperatursensor auch per Siri-Sprachbefehl erreichbar.

(Bild: Bresser)

Das smarte Thermometer von Bresser arbeitet mit der Tuya Smart Life-Plattform zusammen. Sie können es neben der Smartphone-App von Bresser auch über die Tuya-Applikation steuern und kompatible Systeme einbinden. Unser Testmuster beinhaltet zusätzlich einen Außensensor, den Sie einbinden können. Er wird per Batterie betrieben und ist für die Platzierung unter einem Vordach gedacht. Insgesamt können Sie bis zu drei weitere Sensoren in das System einbinden.

Die zentrale Wetterstation wird mit dem mitgelieferten Steckernetzteil per Strom versorgt. Für den Notfallbetrieb liegt eine CR2032-Batterie bei. Die Einrichtung gestaltet sich dank sehr ausführlicher Bedienungsanleitung einfach. Nach dem Herunterladen der Bresser-App auf das Smartphone ist eine einmalige Registrierung per E-Mail nötig. Für das Einbinden innerhalb der App benötigen Sie eine aktive Bluetooth- und WLAN-Verbindung. Sie sollten außerdem die Ortungsfunktion auf ihrem Smartphone eingeschaltet haben.

Das Einbinden des Temperatur- und Feuchtigkeitssensor per WiFi gestaltet sich etwas schwierig. Hintergrund: Der Sensor arbeitet ausschließlich im 2,4-GHz-WLAN-Bereich. Damit ihn die App zuverlässig erkennt, müssen Sie die 5-GHz-Funktion am Router ausschalten.

Die Smartphone-App von Bresser stellt die aktuellen Messwerte einzeln oder als Verlauf dar. Sie können bis zu drei zusätzliche Außensensoren einbinden.

Auf seinem gut lesbaren Display zeigt Bresser alle aktuellen Messwerte an. Hierzu zählen neben Uhrzeit und Datum die Anzeige von Temperatur und Luftfeuchtigkeit und Signalstärke. Sind weitere Sensoren wie der zum Lieferumfang gehörenden Außensensor angemeldet, werden auch diese Werte in einem separaten Feld angezeigt.

Innerhalb der App können Sie alle aktuellen Werte inklusive einem Verlaufsdiagramm ablesen. Zusätzlich bietet die Bresser (und Tuya)-App die Möglichkeit, Regeln anzulegen. Sie können sich beispielsweise per Pushnachricht informieren lassen, wenn Temperatur und Luftfeuchtigkeit einen von Ihnen definierten Wert erreicht haben. Im Zusammenspiel mit weiteren Tuya-fähigen Modellen können Sie zusätzliche Komponenten einbinden. Das Bresser-Thermometer arbeitet außerdem mit den Plattformen Alexa und Google Assistant zusammen.

(Bild: Shelly)

Der Temperatur- und Feuchtigkeitssensor Shelly Plus H&T lässt sich mit zwei AA-Batterien oder einem USB-C-Netzteil betreiben, beide liegen dem Modell nicht bei. Sein Kunststoffgehäuse hinterlässt keinen hochwertigen Eindruck, ist aber gut verarbeitet. Durch Aufsetzen der mitgelieferten Halterung können Sie den Sensor aufstellen, alternativ können Sie ihn auch an die Wand hängen.

Ist der Shelly mit Batterien bestückt oder ans Stromnetz angeschlossen, startet er im Konfigurationsmodus. Bevor es losgeht, müssen Sie sich einen kostenfreien Account per E-Mail-Adresse anlegen, um auf die Shelly-Cloud zugreifen zu können. Neben der Bedienung per Shelly-App können Sie den Sensor auch per Webbrowser erreichen. Außerdem arbeitet er mit Smart-Home-Diensten wie ioBroker, openHAB und den Sprachassistenten von Google und Amazon Echo zusammen. Im Zusammenspiel mit weiteren Shelly-Komponenten können Sie den Temperatursensor in Automationen einbinden. Betreiben Sie das Gerät ausschließlich im Batteriebetrieb, funkt der Sensor nicht dauerhaft mit dem Cloudserver, um Batteriekapazität zu sparen.

Shellys Temperatur- und Feuchtigkeitssensor ist auch per Webbrowser zu erreichen.

Der Shelly-Sensor lässt sich wahlweise per WLAN und Bluetooth einbinden. Nachdem er erkannt wurde, müssen Sie dem Sensor einen Namen vergeben und ihm einem Raum zuordnen. Die Raumansicht zeigt dann die aktuellen Messwerte sowie den Ladestand der Batterie an. Als weitere Funktion können Sie Verlaufsdiagramme aufgelistet nach Tagen, Wochen, Monaten und Jahren filtern lassen. Auch das Anlegen von Routinen und Szenen ist durch die Einbindung an die Shelly-Cloud möglich. Eine Bedienung am Sensor ist aufgrund fehlender Tasten nicht möglich.

(Bild: Pearl)

Der Temperatur- und Feuchtigkeitssensor vom Versandhandel Pearl wird unter der Bezeichnung Luminea ZX-5200 beziehungsweise als 3in1 WLAN-Sensor zum Preis von 49,90 Euro angeboten. Er lässt sich ausschließlich mit Batterien betreiben, die nicht beiliegen.

Das mit 84 mm × 55 mm × 32 mm kleine Modell können Sie optimal auf dem Schrank oder der Fensterbank aufstellen. Nach dem Einlegen von Batterien zeigt es die aktuelle Temperatur und Luftfeuchtigkeit sowie Helligkeit an. Der hierfür erforderliche Sensor ist auf der Oberseite neben den Bedientasten angebracht.

Das smarte Thermometer von Pearls können Sie mit der Hersteller-eigenen „Elesion“- oder der Tuya Smart Life-App via Smartphone steuern. Beides setzt ein kostenfreies Nutzerkonto voraus, dass Sie per E-Mail-Adresse registrieren. Um das Thermometer zu verknüpfen, müssen Sie eine aktive WLAN- und Bluetooth-Verbindung haben. Da das Thermostat ausschließlich im 2,4-GHz-WLAN-Bereich funken kann, empfiehlt es sich für die Konfiguration das 5-GHZ-Band im Router auszuschalten.

Die Elesion-App zeigt neben den aktuellen Werten auch einen Temperaturverlauf als Historie.

Innerhalb der App fügen Sie das Gerät als neuen „Temperatur- & Luftfeuchtigkeitssensor“ hinzu. Ist der Vorgang erfolgreich abgeschlossen, werden die aktuellen Werte in der Smartphone-App angezeigt. Zusätzlich zu den aktuellen Werten des Thermometers können Sie auch die allgemeinen Wetterdaten ihres Wohnortes anzeigen lassen. Die Elesion- und Tuya-App erlaubt das Anlegen von Automationen. So können Sie z.B. festlegen, dass Sie automatisch eine Pushnachricht bekommen, wenn die Luftfeuchtigkeit oder Raumtemperatur auf einen bestimmten Wert sinkt oder steigt. Durch die Anbindung an Tuya ist der Pearl auch für die Steuerung von Alexa und Google geeignet und kann um weitere Sensorik z. B. Heizkörperthermostate erweitert werden.

Alle vier smarten Thermometer liefern gute Anhaltspunkte bezüglich des Raumklimas. Während unseres Tests zeigten alle Probanden bis auf kleine Abweichungen die gleichen Werte an. Ob die Temperatur bei tatsächlichen 21,3 °C statt der gemessenen 20,9 °C liegt, ist für das Wohlbefinden und die Gefahr von Schimmelbildung unerheblich. Im Zweifelsfall lassen Sie sich lieber zu früh über zu hohe Werte informieren.

Die Modelle von Pearl und Bresser können Sie mit Tuya-kompatiblen Komponenten um eine Vielzahl an weiteren Geräten zu einem Smart Home ausbauen. Wer auf die Apple-Plattform setzt, findet mit Eve Room ein sehr gutes smartes Thermometer. Per Thread lässt es sich innerhalb eines Netzwerks auch außerhalb der Bluetooth-Reichweite erreichen. Shellys Thermometer bietet im Zusammenspiel mit weiteren Komponenten ebenfalls viele smarte Möglichkeiten. Als einziges Modell im Test bietet es aber keine direkte Bedienung am Gerät. Alle übrigen Probanden zeigen die aktuellen Messwerte auch ohne Öffnen der Smartphone-App an.

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Smarte Thermometer
Eve Bresser Shelly Luminea
Room Tuya Smart Thermo-/Hygrometer Plus H&T ZX-5200
Stromversorgung integrierter Akku, Micro USB 1 CR2032-Batterie, Netzteil 4 AA-Batterien, USB-C 2 AA-Batterien
Abmessungen 54 x 54 x 15 mm 130 x 112 x 27,5 mm 70 x 70 x 26 mm 84 x 55 x 32 mm
Funkverbindung Bluetooth Low Energy WLAN 2,4 GHz WLAN, Bluetooth WLAN 2,4 GHz
Messbereich Temperatur 0 bis 50 °C ´-40 bia 60°C 0 bis 40° C ´-10 bis +60
Messbereich Luftfeuchtigkeit 5 % bis 95 % 20-95 % 0-100% 0 - 100 %
Sonstige Messungen VOC Weckfunktion keine  Helligkeit
Angaben im Display Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftqualität,  Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Uhrzeit, Datum, Signalstärke Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Batteriestand, Signalstärke Temperatur, Signalstärke, Helligkeit, Batteriestand, Luftfeuchtigkeit
Tasten am Gerät Plus/Minus Alarm, Kanal, +/-, Helligkeit, Zeit, °C/°F, Refresh, Reset, Pairing keine  Umschalter °C/°F, Reset
Möglichkeiten in der App Luftqualität, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Verlaufsdiagramme, Historie, Regeln* Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Alarme, Verlaufsdiagramme, Regeln, Historie Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Verlaufsdiagramme, Historie, Automationen Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Helligkeit, Verlaufsdiagramme, Historie, Regeln
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