Retro-Projekt zum Mitnehmen: Arcade-Spiel im Holzkoffer bauen

Es muss nicht immer ein Arcade-Spielautomat im Vollformat sein: Diese Retro-Spiel-Station auf Basis des Raspberry Pi steckt in einem tragbaren Koffergehäuse.

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Lesezeit: 8 Min.
Von
  • Tyler Capps
  • Niq Oltman
Inhaltsverzeichnis

Vor einiger Zeit bat mich mein Bruder, ihm beim Umbau eines Glas-Couchtisches zu einer Heim-Arcade-Maschine zu helfen. Ich kannte mich schon mit RetroArch und Emulation im Allgemeinen aus, aber mit dem Raspberry Pi arbeitete ich zum ersten Mal. Diesen einzurichten war so einfach, und das Gerät so viel kleiner als erwartet, dass ich mir dachte: "Da kann man noch mehr draus machen". Das war ein recht einfaches Projekt, aber die daraus geborene Idee ließ mich nicht mehr los. So kam ich schließlich auf den Gedanken, ein Arcade-System in einen alten Aktenkoffer einzubauen, den man zusammenklappen und mit sich herumtragen kann.

Einige Wochen lang suchte ich überall nach einem passenden Koffer, aber ich kam nicht weiter. Alle Koffer-Kandidaten waren entweder zu klein, zu groß, zu gammelig, zu teuer, zu dick, zu dünn, zu sonstwas. Mir wurde klar, dass ich den Koffer wohl einfach selbst bauen müsste. Also überlegte ich mir, wie mein Wunsch-Koffer aussehen könnte, und fing an, erste Entwürfe im Kopf zu machen. Daraus entstand folgende Liste mit Anforderungen:

  • Zusammenklappbar
  • Leicht genug zum Herumtragen
  • Klein genug, um an vielen Orten Platz zu finden
  • Groß genug, um alle Funktionen unterzubringen
  • Handwerklich sauber und solide aus Holz gebaut

Das Projekt wurde langsam ganz schön anspruchsvoll, zumal ich kein eigenes Werkzeug hatte, keine Erfahrung in der Holzbearbeitung, und nur oberflächliche Elektronik-Kenntnisse. Zum Glück fand sich ganz in meiner Nähe ein toller Makerspace namens Reforge Charleston (reforge.io). Ich wurde Mitglied und mithilfe einiger meiner neuen "Kollegen" (und zahlreicher YouTube-Videos) brachte ich mir nicht nur die Grundlagen der Holzbearbeitung bei, sondern auch den Umgang mit 3D-Druckern, dem Lasercutter, CNC-Fräsen und allem, was ich sonst noch wissen musste, um meinen Arcade-Spielekoffer zu bauen.

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