Sandbox per App: Neue Software mit Open-Source-Programm geschützt ausprobieren

Wer öfter mal neue Software ausprobiert, sollte sie in einer geschützten Umgebung ausführen. Mit Sandboxie-Plus werden Sie sie sogar spurlos wieder los.

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 4 Kommentare lesen
,
Lesezeit: 10 Min.
Von
  • Ronald Eikenberg
Inhaltsverzeichnis

Programme genießen unter Windows dieselben Zugriffsrechte aufs System wie Sie. Zudem lassen sie beim Deinstallieren oft Datenmüll im Dateisystem und in der Registry zurück, weil der Uninstaller nicht gründlich aufräumt. Andere Betriebssysteme wie macOS, iOS und Android bieten modernere Schutzkonzepte durch App-Sandboxing und ein umfangreiches Rechtemodell.

Das gibt es unter Windows auch, allerdings hauptsächlich für Windows-Apps aus dem Microsoft Store. Doch die haben auf den meisten Rechnern nach wie vor einen geringen Anteil an der Gesamtmenge der installierten Programme. Windows hat zudem die "Windows Sandbox" an Bord, dabei handelt es sich jedoch um eine ausgewachsene virtuelle Maschine (VM), die bestenfalls geeignet ist, um mal eine Software zweifelhaften Ursprungs auszuprobieren. Wenn Sie die Home-Edition von Windows verwenden, hilft Ihnen die Sandbox nicht, weil sie sich nur in den teureren Ausgaben über die Windows-Features aktivieren lässt.

Mit Sandboxie-Plus gibt es eine schlanke Alternative für alle. Das Open-Source-Programm funktioniert grundlegend anders als eine VM: Statt ein zusätzliches Betriebssystem zu virtualisieren, klinkt es sich durch einen Kerneltreiber in das Hauptsystem ein und überwacht damit unter anderem die Zugriffe aufs Dateisystem durch die laufenden Prozesse. So kann es die Zugriffsversuche umleiten und auch blockieren.

Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels "Sandbox per App: Neue Software mit Open-Source-Programm geschützt ausprobieren". Mit einem heise-Plus-Abo können sie den ganzen Artikel lesen und anhören.