Windows: Kompakte Krypto-Container für Dokumente erstellen

Erstellen Sie mit Windows-Bordmitteln eine spezielle Datei und verschlüsseln Sie diese mit einem geheimen Kennwort. Fertig ist ein transportabler Datentresor.

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(Bild: KI, lucadp – stock.adobe.com, Collage c‘t)

Lesezeit: 19 Min.
Von
  • Axel Vahldiek
Inhaltsverzeichnis

Sensible Daten gehören verschlüsselt, und zwar auch daheim. Dort geht es zwar selten um Unternehmens- oder Kundendaten, dafür aber um Ihre Kontoauszüge, Steuererklärungen, Mietverträge, Familienfotos oder gar medizinische Unterlagen. Deswegen aber gleich den ganzen PC zu verschlüsseln, würde bei jedem Gang an den Rechner bedeuten, ihn erstmal entsperren zu müssen, etwa per Kennwort. Geht es heute Abend nicht um Dokumente, sondern bloß ums Spielen, Surfen, Seriengucken, dann ist das Entsperren nicht nur lästig, sondern auch unnötig.

Für solche Szenarien haben wir einen eher pragmatischen Vorschlag. Speichern Sie Ihre sensiblen Dateien in einen verschlüsselten Container, den Sie nur dann entsperren, wenn Sie sie wirklich brauchen. Sie können Ihre Dateien auf mehrere Container verteilen. Jeder darf ein eigenes Kennwort haben, das mehrfache Verwenden eines Kennworts ist aber kein Problem. Solange Sie es nicht weitergeben, hat sonst niemand Zugriff. Alles andere hingegen bleibt unverschlüsselt und damit jederzeit auch ohne Kennwort nutzbar. Und zwar nicht nur für Sie, sondern für alle im Haushalt.

c't kompakt
  • In einem verschlüsselten Container können Sie Ihre Dokumente sicher speichern, ohne dafür gleich den ganzen Rechner verrammeln zu müssen.
  • Wenn Sie an Ihre Dokumente heranmüssen, reicht ein Doppelklick und das Eingeben des nur Ihnen bekannten Kennworts. Anschließend erscheint der Container als virtuelles Laufwerk im Explorer, das Sie wie jedes andere verwenden können.
  • Der Container ist portabel und belegt nur so viel Platz, dass die hineingeschriebenen Daten reinpassen. Falls Ihnen der von Windows vergebene Laufwerksbuchstabe nicht gefällt, hilft ein c’t-Skript.

Mit solchen Containern können Sie Ihre persönlichen Dateien nicht nur auf dem internen Datenträger des PC schützen, sondern auch auf externen wie USB-Laufwerken. Denn ein Container ist zuerst mal nichts anderes als eine einzige Datei. Das bedeutet, dass der restliche Platz auf dem Laufwerk unverschlüsselt für andere Zwecke nutzbar bleibt. Sie können die Datei (anders als beispielsweise bei VeraCrypt) auf jedem beliebigen Windows-PC öffnen, ohne dass dafür Zusatzsoftware nötig wäre: Doppelklicken, Kennwort eingeben, schon haben Sie Zugriff. So gehen beispielsweise Reiseunterlagen und Kopien Ihrer Ausweisdokumente sicher mit in den Urlaub. Das mit dem Doppelklick klappt auch, wenn Sie den PC von einem Stick mit dem c’t-Notfall-Windows booten. So können Sie beispielsweise Zugangsdaten für WLAN, Cloud-Dienst, Internetprovider und so weiter im verschlüsselten Container auf dem Rettungsstick dabeihaben, der trotzdem bootfähig bleibt.

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