Adventskalender der Erwartungen

Vom 1. bis zum 31. Dezember 2009 verraten Meinungsführer aus der Wirtschaft den heise resale-Lesern Tag für Tag, mit welchen Konjunkturerwartungen, Gewinnerwartungen, Wachstumserwartungen, Umsatzerwartungen, Glückserwartungen, Absatzerwartungen, Karriereerwartungen, Markterwartungen, Heilserwartungen, Preiserwartungen, Nachfrageerwartungen der IT-Channel im neuen Jahr 2010 rechnen kann.

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Von
  • Matthias Parbel

Vom 1. bis zum 31. Dezember 2009 verraten Meinungsführer aus der Wirtschaft den heise resale-Lesern Tag für Tag, mit welchen Konjunkturerwartungen, Gewinnerwartungen, Wachstumserwartungen, Umsatzerwartungen, Glückserwartungen, Absatzerwartungen, Karriereerwartungen, Markterwartungen, Heilserwartungen, Preiserwartungen, Nachfrageerwartungen der IT-Channel im neuen Jahr 2010 rechnen kann.

Den Auftakt am heutigen 1. Dezember macht Oliver Tuszik, Chief Executive Officer und Vorstandsvorsitzender von Computacenter:

Oliver Tuszik, CEO & Vorstandsvorsitzender, Computacenter

(Bild: Computacenter)

Die Produktportfolios der Hersteller sind komplex und werden 2010 noch komplexer werden. Für die Kunden ist diese Üppigkeit ein Alptraum, für uns Systemintegratoren ein Traum. Denn der Kunde hat in dem Überangebot kaum eine Chance, festzustellen, wo ein echter Mehrwert für sein Unternehmen zu finden ist, sprich was er braucht!

Hier kommen wir ins Spiel: Der Systemintegrator als Multivendor und Kenner vieler unterschiedlicher Lösungen hat das Wissen, diese Reichhaltigkeit zu bewerten. Der Kunde braucht Dienstleister, die ihn kompetent und glaubhaft beraten können, welche Lösung wirklich etwas taugt, ihm Nutzen bringt und welche reiner Hype und leeres Marketing-Versprechen ist.

Das weiß inzwischen auch der Kunde. Er hat auch die Erfahrung gemacht, dass Dienstleister schneller sind und flexibler als der Hersteller selbst. So werden die Unternehmen auch umsichtiger, bevor sie direkt beim Hersteller kaufen.

Um unsere Rolle überzeugend auszufüllen, müssen wir als Dienstleister allerdings auch unseren Text lernen: Wir müssen die Consultants daraufhin trimmen, die Kunden und deren Prozesse wirklich zu begreifen und sich dort einzuarbeiten. Auch in der Preis- und Leistungsgestaltung heißt es flexibel sein: So geben wir etwa die Kostenvorteile, die wir durch unsere Leistung versprechen, von Anfang an an unsere Kunden weiter und gehen damit ins Risiko. Wir bieten bei Outsourcing-Projekten vom ersten Tag an einen Fixpreis pro Port, wobei vernünftige Unternehmen ohnehin eine Preis pro Mitarbeiter und Monat akzeptieren.

Wir rechnen im Jahr 2010 mit einer moderaten Besserung der Geschäftssituation, wenn auch die tollen Zeiten von 2006, 2007 oder 2008 auf Nimmerwiedersehen vorbei sind. Investitionsgrund Nummer Eins der Kunden ist und bleibt die Reduktion der Kosten und viele Kunden, allen voran aus der Automobil- und Finanzbranche, haben verstanden, dass sich mit IT ein Mehrwert und mit flexiblen Kostenstrukturen Vorteile im weltweiten Wettbewerb erzielen lassen.

Oliver Tuszik
Chief Executive Officer und Vorstandsvorsitzender von Computacenter (map)