Also: Leichtes Umsatzplus – hoher Konzerngewinn

Der Also-Konzern verbuchte im ersten Halbjahr 2010 einen Gewinnsprung von 29 Prozent auf mehr als elf Millionen Schweizer Franken. Der Umsatz konnte lediglich um drei Prozent auf zwei Milliarden Franken gesteigert werden. In Deutschland hat sich die Nachfrage nach IT-Produkten nur geringfügig gebessert.

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Von
  • Georg Schnurer

Auf Konzernebene zeigt sich Verwaltungsratspräsident Thomas C. Weissmann durchaus zufrieden: Der Also Konzern hat bei einem konsolidierten Umsatz von zwei Milliarden Schweizer Franken (knapp 1,5 Milliarden Euro) im ersten Halbjahr 2010 um drei Prozent zulegen können. Erfreulicher entwickelte sich der Konzerngewinn. Den gibt die Gruppe mit 11,1 Millionen Franken (mehr als acht Millionen Euro) an: Plus 29 Prozent. Mit einer Eigenkapitalquote von 28 Prozent steht der Konzern auf solidem Fundament. Sicherlich positive Einflüsse auf das Geschäftsergebnis hatte der „leichte Konjunkturaufschwung in Europa, der auch die IT-Industrie positiv beeinflusste“. Besonders aber die höheren Ausgaben der Geschäftskunden für IT-Infrastruktur sorgten für höhere Umsätze. Hingegen stagnierte der Privatkonsum auf Vorjahresniveau.

Nachfrage hat sich nur wenig erholt

Thomas C. Weissmann, Verwaltungsratspräsident des Also Konzerns hält sich mit Gewinnprognosen zurück: “Das Dachfrageverhalten bei den Privat- und Geschäftskunden ist schwer abschätzbar.“

(Bild: Also)

Unter den Ländergesellschaften trägt vor allem die deutsche Also in Straubing zum Gesamtumsatz bei. Zusammen mit Also Schweiz – im Geschäftsbericht werden immer beide Ländergesellschaften zusammen ausgewiesen – wurde ein Umsatz von knapp 1,4 Milliarden Schweizer Franken (mehr als eine Milliarde Euro) erwirtschaftet. Das entspricht etwa vier Prozent über dem Vergleichszeitraum im Vorjahr. Da sich aber in beiden Ländern “die Nachfrage nach IT-Produkten gegenüber der Vorjahresperiode sowohl bei Geschäfts- wie Privatkunden nur wenig erholte“ und gleichzeitig die Bruttomarge leicht gesunken ist, blieb der Betriebsgewinn mit 21,6 Millionen Franken (knapp 16 Millionen Euro) hinter dem Vorjahreszeitraum zurück. Unterschiedlich entwickelten sich die Umsätze in Nord- und Osteuropa. Während in Finnland und Norwegen eine Steigerung verbucht werden konnte, lagen die baltischen Staaten unter Vorjahresniveau.

Deutlicher Gewinnzuwachs im Gesamtjahr

Zurückhaltend äußert sich Weissmann zur Gewinnprognose für das Gesamtjahr 2010. Grund: ein nur schwer abschätzbares Nachfrageverhalten bei den Privat- und Geschäftskunden. Gleichwohl erwartet der Konzern “unter Ausklammerung nicht vorhersehbarer Ereignisse, einen deutlich höheren Konzerngewinn als 2009“. Im Vorjahr wies Also einen Konzerngewinn von 15 Millionen Schweizer Franken (gut elf Millionen Euro). Das Umsatzvolumen von 4,4 Milliarden Franken (knapp 3,3 Milliarden Euro) soll in etwa auch in diesem Jahr realisiert werden. Die deutsche Landesgesellschaft hatte davon einen Umsatz von 2,1 Milliarden Franken (etwa 1,4 Milliarden Euro) erwirtschaftet. (gs)