Karrierechancen für junge Ingenieure

Junge Ingenieure, die eine Karriere anstreben, sehen sich nicht mehr nur bei Großkonzernen nach einem attraktiven Arbeitgeber um. Engineering-Dienstleister stehen ebenfalls hoch im Kurs.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Marzena Sicking

Wer als Ingenieur Karriere machen will, der sollte bei einem Engineering-Dienstleister anheuern, wie die aktuellen Trendstudie "Ingenieurkarriere 2013: Chancenvergleich zwischen Industrie und Beratung" des Marktforschers Lünendonk im Auftrag von Randstad zeigt.

Bislang haben die Einsteiger allerdings Jobs in Großunternehmen bevorzugt. Dabei sei die Beratung gerade für Young Professionals aufgrund ihrer dynamischen Strukturen das ideale Karrieresprungbrett: Sie seien dann nämlich projektbezogen bei verschiedenen Unternehmen im Einsatz und würden dadurch ihr fachliches Know-how erweitern. Eine Chance, die Großunternehmen den jungen Leuten nicht unbedingt bieten.

Die qualifizierten Ingenieure müssen auch keine Angst haben, dass der Einstieg in der Beratung sich als Sackgasse entpuppt, so die Studie weiter. Das Gegenteil sei der Fall, sie gebe der Karriere noch einen zusätzlich Kick. Tatsächlich bleiben zwei Drittel der Young Professionals auch nicht bei den Dienstleistern, sondern wechseln meist schon nach wenigen Jahren in die Industrie. Das lohnt sich: In der Regel haben sie dann eine höhere Position inne als Kollegen, die genauso viel Berufserfahrung haben, vorher aber schon im Unternehmen tätig waren.

Ingenieure, die nicht gleich die Branche, aber von einer Fach- in eine Führungsposition wechseln wollen, haben der Studie zufolge bei einem Dienstleistungs- und Beratungsunternehmen ebenfalls besonders gute Chancen. Zwar ist ein solcher Wechsel in 84,6 Prozent der befragten Industrieunternehmen ebenfalls möglich, allerdings eben auch in 94,1 Prozent der Beratungsfirmen. Auch für Einsteiger, die sich noch gar nicht schlüssig sind, welchen Weg sie künftig gehen wollen, sei ein Job beim Engineering-Dienstleister besser als der in einem Großkonzern, so jedenfalls die Studienauftraggeber. Denn hier fänden sie aufgrund einer höheren Dynamik und der vielfältigen Erfahrungswerte ideale Rahmenbedingungen für eine individuelle Karriereplanung vor. Wenn es um Karrierefaktoren geht, liegen Anbieter von Technologie-Beratung und Engineering-Services in vielen Fällen also deutlich vorne. (masi)