Systemhäuser in die Cloud: Wenn nicht jetzt, wann dann?

Investitionen in Cloud Computing nehmen zu, denn viele Kunden haben die Vorteile erkannt. Für die konkrete Umsetzung ist jedoch Know-how von Systemhäusern gefragt. Wer nicht heute auf den Zug aufspringt, für den ist er im nächsten Jahr abgefahren.

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Von
  • Matthias Parbel

Dr. Bernhard Schweitzer, Director Services Insight Deutschland

(Bild: Insight)

Laut einer aktuellen Studie von VMware planen deutsche Unternehmen innerhalb der nächsten 18 Monate, mehr als ein Viertel ihres IT-Budgets in Cloud Computing zu investieren. Zudem betrachten fast alle befragten IT-Entscheider hierzulande Cloud Computing als Priorität, fast zwei Drittel sogar für entscheidend oder vorrangig. Dies bedeutet für Systemhäuser, dass sie sich bereits jetzt mit dem Thema Cloud Computing auseinandersetzen müssen, ob sie wollen oder nicht. Denn wer nicht heute auf den Zug aufspringt, für den ist er spätestens im nächsten Jahr abgefahren. Schließlich schläft die Konkurrenz nicht und eignet sich nicht nur entsprechendes Beratungswissen an, sondern versucht sich auch bereits als Cloud-Spezialist bei den Unternehmen zu profilieren.

Potenzielle Kunden haben die zahlreichen Vorteile längst erkannt. So können sie ihren Mitarbeitern durch die Nutzung von Cloud Computing beliebige Anwendungen und Kapazitäten deutlich schneller und weitgehend automatisch per Selbstbedienung bereitstellen. Sie müssen sich nicht mehr um die Technik kümmern, sprich um Hardware- und Software-Investitionen, Installation, Konfiguration, Wartung und Aktualisierung. Die verfügbaren Ressourcen richten sich auch nicht mehr nach maximal benötigter, sondern tatsächlich gebrauchter Kapazität und werden je nach Bedarf abgerechnet.

Doch die schöne neue Welt besitzt natürlich auch einige Haken, an denen Systemhäuser beratend anknüpfen müssen. So fürchten Unternehmen in der Public Cloud um die Sicherheit, ständige Verfügbarkeit sowie den schnellen Zugriff auf ihre Daten. In der Private Cloud sowie in Mischformen hakt es neben der Migration auf eine effiziente und einfach zu verwaltende Infrastruktur vor allem an der komplizierten Verwaltung der Lizenzen. Gerade diese Herausforderungen können Systemhäuser nutzen und ihre Kunden bei der Auswahl, Beschaffung und dem Management ihrer Hard- und Softwareanwendungen ausführlich beraten. Sie sorgen für eine effiziente Einführung der Cloud-Modelle, zeigen Einsparmöglichkeiten und beschleunigen Arbeitsprozesse beim Kunden deutlich.

Die Lizenzklauseln der Softwarehersteller sind komplex, nicht immer eindeutig und können sich beim Einsatz in Cloud-Szenarien zudem noch ändern. Daher sind Systemhäuser auch an dieser Stelle gefragt. Mit einem umfassenden und effektiven Lizenzmanagement ist der Kunde vor Mehrkosten durch Überlizenzierung sowie vor Strafen wegen Unterlizenzierung geschützt – auch in der Cloud. (map)

Dr. Bernhard Schweitzer
Director Services Insight Deutschland (map)