Android merkt sich App-Passwörter
Android speichert Zugangsdaten für Apps ab sofort auf Wunsch in der Google-Cloud, damit man sie bei der nächsten Installation nicht wieder eintippen muss. Vorher müssen die App-Entwickler die neue Funktion allerdings einbauen.
- Ronald Eikenberg
Das Android-Betriebssystem merkt sich künftig Zugangsdaten für Apps und synchronisiert diese geräteübergreifend, wie Google auf seiner Entwicklerkonferenz Google I/O bekanntgegeben hat. Für die Nutzer bedeutet dies, dass sie ihre Zugangsdaten, etwa für die die Netflix-App, nur ein Mal eingeben müssen. Bei jeder zukünftigen Installation der App holt sich Android dann die gespeicherten Zugangsdaten dann automatisch aus der Google-Cloud – etwa nach einem Wechsel des Smartphones. Google nennt diesen systemeigenen Passwortmanager "Smart Lock for Passwords".
Bevor der Passwortspeicher nutzbar ist, müssen die App-Entwickler allerdings geringfügige Änderungen an ihren Programmen vornehmen. Sie müssen die Funktion über die neue CredentialsAPI einbauen; laut Google sind hierzu nur wenige Zeilen Code nötig. Die API merkt sich nicht nur die klassische Kombination aus Benutzernamen und Passwort, sie soll auch dann greifen, wenn sich der Nutzer bei einem Dienst über Facebook, Google+ und Co. einloggt (Identity Providers).
Zur Einführung soll die Funktion unter anderem bereits von der Netflix-App und The New York Times unterstützt werden. Google hatte bereits vorab mit diesen Unternehmen zusammengearbeitet. Smart Lock for Passwords wird mit den unabhängig vom Betriebssystem aktualisierbaren Google Play Services in Version 7.5 verteilt. Die Mindestvoraussetzung ist Android 2.3. (rei)