Sicherheitsupdate: Angreifer könnten Schadcode in Zoom-Meetings schieben
Wer Zoom fĂĽr Meetings nutzt, sollte aus SicherheitsgrĂĽnden prĂĽfen, ob die aktuelle Version installiert ist.
Angreifer könnten Chats in der Meeting-Software Zoom manipulieren, um Schadcode auf Computern auszuführen. Die zwei Sicherheitslücken sind seit Mai geschlossen. Das Angriffsrisiko gilt als "hoch".
Sicherheitsforscher von Cisco Talos haben die Schwachstellen (CVE-2020-6109, CVE-2020-6110) eigenen Angaben zufolge in der Zoom-Version 4.6.11 entdeckt. Welche Betriebssysteme von den LĂĽcken bedroht sind, ist dezreit nicht bekannt. FĂĽr Windows ist die Ausgabe 5.0.5 aktuell.
Wie aus einem Beitrag der Sicherheitsforscher hervorgeht, könnten Angreifer über präparierte Nachrichten in Chats Fehler provozieren und als Ergebnis Schadcode auf Computer bringen. In einem Fall soll das über das Versenden einer manipulierten GIF-Datei möglich sein. So könnte ein Angreifer Schreibrechte (arbitrary file write) erlangen und so eigene Befehle ausführen.
Wie Attacken im Detail ablaufen könnten, beschrieben die Sicherheitsforscher in zwei Beiträgen:
- Zoom client application chat Giphy arbitrary file write
- Zoom Client Application Chat Code Snippet Remote Code Execution Vulnerability
(des)