c't Fotografie 3/2016
S. 124
Bildbewertung und -analyse
Was macht ein gutes Bild aus?
Aufmacherbild

Bildbewertung

Instrument zur fotografischen Weiterentwicklung

Sie wollen bessere Fotos machen? Und es reicht Ihnen nicht, wenn sie als Feedback immer nur „schönes Bild“ bekommen? Mit einer differenzierten Bildanalyse können Sie gute von weniger guten Fotos unterscheiden. Thomas Brotzler stellt in diesem Beitrag Techniken vor, wie Fotografen nicht nur ihre eigenen Bilder qualifiziert untersuchen und bewerten können.

Die Bildbewertung ist ein mächtiges Instrument, um seine fotografische Entwicklung voranzutreiben. Unbenommen dessen, ob wir diese einem Experten überlassen oder selbst am eigenen Bild vornehmen, kann uns die Bildbewertung vielfach vor Augen führen, wie wir Komposition und Dramaturgie bildwirksam einsetzen. Sie hilft dabei, uns zu kontrollieren und auf fotografischem Gebiet weiterzuentwickeln.

Im ersten Teil stellt Thomas Brotzler, künstlerischer Schwarzweiß-Fotograf, seinen auf der klassischen Bildanalyse basierenden und über langjährige Unterrichtstätigkeit und Blogbeiträge weiterentwickelten Stil der Bildbesprechung vor. Um ein Bild vollständig zu erfassen und zu interpretieren, beschreibt der Betrachter zunächst allgemein die Bildinhalte und befasst sich dann im nächsten Schritt eingehend mit Komposition, Tonwerten, Farben, Struktur und Spannungsbögen.

In der kommenden Ausgabe wird Lisa Rossbach, Kunsthistorikerin und Geschäftsführerin von Seenby, in einem weiteren Beitrag einen Überblick über in- und ausländische Bildbewertungsangebote im Internet geben. Sie geht dabei auf die Besonderheiten der einzelnen Angebote und deren Unterschiede ein.