c't Digitale Fotografie - EXTRA-Ausgabe
S. 28
Tipps & Tricks
Fotografieren mit Festbrennweite

Arbeiten mit nur einer (Fest-)Brennweite

Lichtstark, klein, leicht und günstig – gibt es nicht? Gibt es doch: bei Festbrennweiten. Wenn es um Qualität geht, sind Festbrennweiten die Linsen der Wahl. Heute erreichen zumindest Profi-Zooms eine vergleichbare Bildqualität – wenngleich sie nicht ganz billig sind.

Das Ziel: Motive und Perspektiven besser und bewusster wahrnehmen. Interessantere Perspektiven finden, Konzentration auf andere manuelle Funktionen etwa manuell fokussieren oder Blende.

Der Einstieg bei Festbrennweiten ist für jeden erschwinglich, ältere Modelle sind schon für wenig mehr als 100 Euro neu zu haben. Sie sind klein, leicht und eignen sich deshalb hervorragend als „Immer drauf“. In Sachen Lichtstärke übertreffen sie selbst die teuren Profi-Zooms. Die Lichtstärke hängt grob gesagt davon ab, wie viel Licht ein Objektiv bei geöffneter Blende durchlässt. Gängige Festbrennweiten besitzen hier Offen-Werte zwischen f/1.4 bis f/2.8, wobei ersterer viermal so viel Licht passieren lässt wie letzterer. Die meisten günstigen Zooms kommen auf Werte zwischen f/3.5 bis f/5.6. Die noch vergleichsweise lichtstarke Blende f/3.5 erreichen sie nur im Weitwinkel. Zoomt man, verringert sich die Lichtstärke um das Zwei- bis Vierfache.