c't Fotografie 5/2017
S. 6
Leserforum

LESERFORUM

Bildstabilisierung Panasonic GH5

Mehr Video als Foto, c’t Fotografie 4/2017, S. 48

Einerseits ist es sehr hilfreich, dass Sie in Heft 04/2017 darauf hinweisen, dass das Bildstabilisierungssystem Dual I.S. der Panasonic GH5 nicht mit jeder Micro-Four-Thirds-Optik kompatibel ist, siehe Seite 49, andererseits bleibt der Leser ratlos zurück, da Sie nicht angeben, mit welchen Objektiven es voll funktioniert.

Als Nutzer von GH3 und GH4 besitze ich mehrere Optiken und werde eine GH5 nur kaufen, wenn ich sie weiterverwenden kann. Ich beginne mit Sicherheit nicht zum vierten Mal in meinem Leben mit Optiken wieder ganz von vorn, sondern würde mir bei Nichtverwendbarkeit der alten Panasonic-Micro-Four-Thirds-Zooms eher eine neue GH4 kaufen. Sind Sie in der Lage mir mitzuteilen, welche Zooms mit der GH5 ohne Einschränkungen verwendet werden können?

Armin Wasmus

Natürlich können Sie auch Ihre älteren MFT-Objektive in vollem bisherigen Umfang weiterhin an der GH5 nutzen. Die Dual-I.S.-Funktion der Kamera steht allerdings nur mit bestimmten kompatiblen Objektiven zur Verfügung, weil hierbei die Stabilisatoren von Objektiv und Kamera miteinander synchronisiert werden.

Einschränkungen haben Sie auch mit älteren MFT-Objektiven allerdings nicht zu befürchten. Es kann lediglich sein, dass die Objektive die von der Kamera bereitgestellten Möglichkeiten der Stabilisierung nicht vollends ausschöpfen.

Im Menü der GH5 stehen für Fotoaufnahmen drei verschiedene Stabilisations-Modi zur Verfügung: Gehäuse, Objektiv und Gehäuse + Objektiv (Dual I.S.). Verfügt das montierte Objektiv über keinen eigenen Bildstabilisator, so bietet die GH5 lediglich die Stabilisierung durch das Gehäuse an, bei einem Objektiv mit Stabilisator können Sie zwischen Objektiv- und Gehäuse-Stabilisierung wählen. Dual I.S. steht lediglich bei Montage eines Dual-I.S.-kompatiblen Objektivs zur Verfügung. Eine Liste kompatibler-Dual-I.S.-Objektive hat Panasonic unter http://av.jpn.support.panasonic.com/support/global/cs/dsc/connect/dual_is.html bereitgestellt. Gegebenenfalls müssen die aufgeführten Objektive mit einer neuen Firmware-Version ausgestattet werden. (msi)

Analoge Canon-Objektive

Ich habe einige Canon-Objektive, die noch für Analog-Film ausgelegt wurden, und seiner Zeit in den Tests sehr gute Bewertungen erhalten hatten. Mit den Digitalkameras kamen speziell für diese Anwendung ausgelegte/gerechnete Objektive heraus. Soweit mir bekannt, war der wesentliche Unterschied, dass die Lichtstrahlen auf den Fotosensor der Digitalkameras senkrecht auftreffen müssen, was beim Analogfilm egal ist. Schräg einfallende Lichtstrahlen am Rand von Objektiven, die für Analogfilm gerechnet sind, sollten auf Randabdunklungen führen, wenn man sie an einer Digitalkamera einsetzt.

Hier meine Frage: Seit vielen Jahren können Programme wie Photoshop oder Lightroom Abbildungsfehler der Objektive korrigieren. Werden damit alle Abbildungsfehler von für Analogfilm gerechnete Objektive korrigiert, wenn man sie an einer Digitalkamera verwendet? Oder gibt es dann immer noch qualitative Nachteile?

Michael Müller

Damit Lightroom oder andere Raw-Konverter Abbildungsfehler möglichst erfolgreich automatisch korrigieren, sind in den Programmen Datenbanken mit den entsprechenden Korrekturdaten hinterlegt. Je genauer diese Datensätze sind, desto präziser kann die Software korrigieren. Der Canon-eigene Raw-Konverter kann dabei auf sehr viel mehr Daten zurückgreifen als etwa Lightroom. Für ältere (analoge) Objektive stehen meines Wissens solche Daten nicht zur Verfügung. Zudem erkennt die Kamera solche Objektive nicht automatisch und kann entsprechend auch nichts für den Raw-Konverter in die Exif-Daten schreiben.

In solchen Fällen kann die Software nur das einzelne Bild analysieren, um eventuelle Schwächen herauszurechnen. Das ist gerade bei der Randabschattung (Vignettierung) schwierig. Dazu müsste der Bildinhalt an den Rändern ebenmäßig (etwa ein weißer, gleichmäßig ausgeleuchteter Studiohintergrund) sein. Hat man einen gleichmäßig weißen Hintergrund fotografiert, kann man daraus auch in der Bildbearbeitung eine Korrekturmaske erstellen, die man jeweils immer mit den Aufnahmen des Objektivs verrechnet. Oft reicht es allerdings auch, von Hand zu korrigieren. Chromatische Aberrationen erkennen die Automatiken hingegen recht gut und können sie daher zuverlässig beseitigen.

Grundsätzlich liefert natürlich eine optimale Optik immer bessere Ergebnisse als eine nachträgliche Korrektur in der Bildbearbeitung. (pen)

Sony der Canon vorzuziehen

Test Superzoom, c’t Fotografie 4/17, S. 34

Die Testwerte sind so, wie sie eben sind, aber Ihr Fazit bzgl. der Canon 1300D kann ich mit Blick auf die Bildqualität nicht nachvollziehen – zumindest was die Sony RX 10 III betrifft. In Ihrem Fazit stellen Sie die 1300D als überlegen hin, die Detailtests bei den einzelnen Kameras sprechen aber eine andere Sprache. Aus meiner fotografischen Praxis kann ich konstatieren, dass die Abbildungsleistung der RX 10 III bis ISO 800 hervorragend ist. Meiner Meinung nach ist die Sony der Canon vorzuziehen.

Heinz Krubner

Ich hätte es schön gefunden, wenn Sie bei Ihrem Vergleich mit der Canon DSLR auch einen Test mit adäquatem Objektiv durchgeführt hätten, anstatt nur das – ziemlich logische – Fazit zu ziehen, dass zwar ein größerer Sensor gut ist, aber natürlich das Objektiv auch eine entscheidende Rolle spielt. Ich kann zwar Ihren Test nachvollziehen, vermisse aber eine Empfehlung mit ausführlichem Test zu einem guten & günstigen Objektiv zur Canon EOS 1300D.

Andreas Klesper

Auf Seite 45 steht in der Tabelle, dass FZ2000 kein Touch-Display habe – also Nein. Einer meiner Kollegen hat das Gerät, und findet gerade das Touchpanel als Erleichterung.

Dr. W. Brüchle

Sie haben Recht, die Panasonic FZ2000 hat ein Touch-Display. Da hat sich ein Fehler in unsere Tabelle zu den technischen Daten eingeschlichen. Im Text wird aber auf das Touch-Display hingewiesen. (tho)

Tiefenschärfe oder Schärfentiefe

In der letzten Ausgabe lese ich an verschiedenen Stellen den Begriff Tiefenschärfe, muss es nicht richtiger Schärfentiefe heißen?

 

Das ist eine Diskussion, die immer wieder auftaucht. Die Begriffe werden inzwischen parallel gleichwertig verwendet. Da gibt es kein Richtig und Falsch. Wenn man es von der Wortbedeutung nimmt, bezeichnet Tiefenschärfe, wie weit die Schärfe in die Tiefe des Bildes reicht. Schärfentiefe ist da etwas allgemeiner und bezeichnet den Bereich (die Tiefe), in dem ein Bild scharf ist. (pen)

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