c't Fotografie 1/2018
S. 82
Analoge Fotografie
Aufmacherbild

Spaß an der analogen Fotografie

Für den einen ist sie Nostalgie, für den anderen eine spannende neue Fotoerfahrung – die analoge Fotografie. Egal aus welcher Perspektive Sie schauen, es lohnt sich, sich einmal intensiver mit der alten/neuen Technik zu beschäftigen. In diesem Beitrag geht es weniger um Geschichtliches, sondern viel mehr um ganz praktische Aspekte des (Wieder-)Einstiegs in die Analogfotografie: Welche Kameras kommen infrage, welche Filme gibt es, wie oder wo entwickle ich meine Filme und wie bringe ich meine belichteten Aufnahmen aufs Papier.

Die analoge Fotografie lebt und erfährt seit Jahren regen Zulauf. Die Gründe dafür sind vielfältig. Wir haben uns bei begeisterten Nutzern umgehört, was ihre Beweggründe für diese eigentlich überholte Art der Fotografie ist und stellen den Markt für Kameras, Filme und das Entwickeln zu Hause und im Labor vor.

Die Bezeichnung analoge Fotografie entstand in den 1990er Jahren mit dem Aufkommen der Digitalfotografie, um sie begrifflich voneinander abzugrenzen. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass mit analogen Kameras Filme belichtet werden – im Unterschied zum fest eingebauten Sensor in der digitalen Kamera.

Das Jahr 2000 war ein Rekordjahr für den Verkauf von Filmen. Die digitale Fotografie befand sich noch in ihren Anfängen, konnte sich aber in den folgenden Jahren immer mehr durchsetzen. Gleichzeitig sank die Nachfrage nach Filmen innerhalb weniger Jahre rapide auf rund zwei Prozent ihres Höchststands. Daraus ergaben sich dramatische Veränderungen der Fotoindustrie, die sich neu aufstellen musste.