c't Fotografie 1/2018
S. 116
Lightroom Classic & CC
Aufmacherbild

Lightroom Classic & CC

Das neue Update von Adobe Lightroom kommt gleich mit zwei Versionen daher und das ist nicht das Einzige, was den Anwender verwirren kann. Die bekannte Lightroom-Desktop-Version heißt nun Lightroom Classic CC und eine neue Lightroom-Variante für den mobilen Fotoworkflow nennt sich Lightroom CC. Adobe hat sich auch bei Lightroom von der Box-Version verabschiedet und bietet nur noch ein Abo. In diesem Beitrag geben wir einen Überblick über die Lizenzmodelle, neue Funktionen in Lightroom Classic CC und erklären das Prinzip des eines Cloud-basierenden Fotoservice mit Lightroom CC.

Warum gibt es nun zwei Lightroom-Versionen? Mit Lightroom Classic CC liefert Adobe uns das bewährte Lightroom-Programm für herkömmliche PSs ohne wesentliche Veränderungen. Lightroom CC (ohne Classic) ist hingegen eine eigenständige App, die sowohl auf dem Desktop als auch auf mobilen Geräten und auch als Web-Applikation jeweils eine sehr ähnliche Oberfläche und nahezu identische Bearbeitungsmöglichkeiten bietet. Mit Lightroom CC abonnieren Sie ein Terrabyte Cloudspeicher-Volumen, um Ihre Bilder zu speichern. Diese Lösung richtet sich damit an einen Anwenderkreis, der unkompliziert seine Bilder – auch mit mobilen Geräten – aufnehmen, organisieren, bearbeiten und jederzeit ohne weiteren Speicher- und Transferaufwand im Zugriff haben möchte.

Die Lightroom-Lizenzmodelle

Der grundsätzliche Unterschied von Lightroom Classic CC zu Lightroom CC ist damit klar: Während Sie mit der Classic-Version nach wie vor die volle Kontrolle über die Speicherung und Dateistruktur Ihre Bilddaten haben (können, dürfen oder müssen), übernimmt bei der CC-Variante der Cloudspeicher Ihre Bilder. Das ist beileibe nicht für jeden Anwender geeignet – für den professionellen Einsatz sicher nicht – und vielen auch nicht recht. Im Amateurbereich dürfte es aber vermutlich viele Anwender ansprechen, denen die Bildorganisation mit dem klassischen Lightroom bisher zu aufwendig war.