LESERFORUM

Gute, alte Regel

Nikon D6, Profikamera für Sport, Reportage und Wildlife, c’t Fotografie 5/2020, S. 40

Der Amateur sorgt sich um die Technik, der Profi ums Geld und der Meister ums Licht. Wenn die wichtigste Neuerung der neue schnellere Prozessor ist, werden es die meisten in der Praxis vermutlich gar nicht merken.

Ich habe bis vor 3 Jahren sowohl mit optischen als auch elektronischen Suchern gearbeitet. Letzterer hat in meinen Augen die rosigere Zukunft, weil deutlich vielseitiger und funktionaler verwendbar.

Sandeeh (via heise-Forum)

Die wenigsten Profis werden von der D5 auf die D6 umsteigen, bringt sie doch keine Neuerungen, die die Investition lohnen. Genau genommen ist sie eine „D5s“ ohne die erwarteten Fortschritte. Schade!

Hans Müller 01 (via heise-Forum)

Desinfektionsbedarf?

Kameras desinfizieren, c’t Fotografie 5/2020, S. 38

Klar, wenn die Kamera schmuddelig geworden ist, sollte man sie reinigen. Solange man seine Hände „vorschriftsmäßig“ sauber hält und die Kamera nicht anderen überlässt, sehe ich keinen Desinfektionsbedarf wegen Corona, es sei denn, man macht Nahaufnahmen von Mundhöhlen und Nasenlöchern.

M. (via heise-Forum)

Doch! Stichwort „Ausleihen“. Und sei es nur kurzfristig – etwa einem Passanten – damit der ein schönes Gruppenbild aufnehmen kann.

liquidcube (via heise-Forum)

Bildbearbeitung nur müder Ersatz

Fotografieren mit Glaskugeln, c’t Fotografie 4/2020, S. 162

Als jemand, der solche Bilder schon selbst gemacht hat: Bildbearbeitung ist da nur ein müder Ersatz. Die Kugel bildet Teile der Szene ab, die gar nicht im Blickwinkel enthalten sind. Der Effekt wird umso stärker, desto länger die Brennweite ist. Ich hatte eine kleine Kugel (1 cm Durchmesser) mit einem hohen Brechungsindex (n=2) und habe mit einem 300-mm-Makro fotografiert. Der Effekt ist groß und kann sicherlich nicht durch Photoshop so einfach nachgestellt werden.

territrades (via heise-Forum)

Making of Titelmotiv

Der Fotograf unseres Titelmotivs – Michael Fersch – lebt mit seiner Familie in Burghausen und arbeitet als Informatiker. Seine erste Kamera war eine Minolta X700, aktuell verwendet er eine Nikon D850 als Hauptkamera und eine Nikon D810 als Backup-Gehäuse. Zudem findet die Nikon Z 6 immer mehr Verwendung als „Immer dabei“-Kamera. Seine Objektive decken den Brennweitenbereich von 14 mm – 400 mm ab. Für die Bildentwicklung setzt er auf Capture One. Zur Entstehung des Titelmotivs schreibt er uns:

„Meine Islandreise sollte in den Westfjorden beginnen. Neben der besonderen Landschaft locken die Westfjorde Vogelliebhaber und Fotografen mit dem westlichsten Punkt Europas, dem ‚Vogelfelsen‘ Latrabjarg. Im Sommer brüten hier Millionen Vögel, darunter auch die fotogenen Papageientaucher. Ende Juni startete ich von meiner Unterkunft an der Südküste der Westfjorde zu einer mehrstündigen Autofahrt, die über viele Kilometer Piste entlang atemberaubend schöner Landschaft nach Latrabjarg führt.

Bei meinen vorhergehenden Besuchen fotografierte ich hier überwiegend mit meinem Nikon AF-S 70-200 mm/2,8-Telezoom, selten ergänzt durch einen 1,4-fach-Telekonverter. Doch bei dieser Reise hatte ich zusätzlich mein Nikon AF-S 180-400 mm / 4,0 im Gepäck. Bewusst setzte ich überwiegend diese Optik an meiner Nikon D850 ein, um andere Bildausschnitte als bisher zu erhalten.

Die Aufnahme ist mit 400-mm-Brennweite bei Blende f/5.6 entstanden. Dadurch wird der Hintergrund mit sehr schönem Bokeh wiedergegeben. Man kann erahnen, dass es sich um das Meer handelt. Die unscharf abgebildeten Blumen im Vordergrund sollten ins Bild führen und die Illusion von Dreidimensionalität erzeugen, aber auch einen zusätzlichen Farbtupfer hinzufügen!“ (keh)

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