Galerie-Fotograf H.F. Dunke dokumentiert selten gewordene Berufe mit modernster Technik und altbewährter Methode. Heraus kommen hoch emotionale Aufnahmen, die sich ganz auf das Wesentliche fokussieren.
Wenn die Fotografie den Blick erweitern könnte, würde man wohl häufiger durch eine Kamera sehen. Mir geht es oft so, dass ich erst beim Betrachten der Bilder ins Grübeln komme. Ich verknüpfe sie dann mit Beobachtungen während der Situation und der Interaktion mit den Modellen. Themen wie Umwelt, Nachhaltigkeit, Werte – materielle wie ethische – oder Empathie finde ich in meinen Bildern. Nicht als ewig Gestriger faszinieren mich Dinge, die Menschen alleine mit ihren Händen erschaffen, sondern sie faszinieren mich als Kontrast zu heutigen Möglichkeiten.
Gerade die Kleinigkeiten, die man nur am Rande zur Kenntnis nimmt oder ganz übergeht, zeigen mir, was der Erschaffer investieren musste. Um den Fotodateien diese Emotionen zu entlocken, nutze ich Know-how aus meiner Schulzeit mit einer geliehenen Minolta SRT und einer Dunkelkammer. Zeiten also, da ich mir ernsthaft überlegen musste, wann ich den Auslöser drücke und wie viele Cent – nein, es waren ja Pfennige – ich in ein Negativ verwandele. Klar, ich arbeitete sehr bewusst an der Bildgestaltung, sah sorgfältig die Komposition durch und ließ mir Zeit für ein einziges Bild.