Große Gursky-Ausstellung in Duisburg
Andreas Gursky (links) beim Pressegespräch im Museum Küppersmühle für Moderne Kunst
Bild: Sebastian Arackal
In jungen Jahren zog es Andreas Gursky ins Revier: „Aufgewachsen in Lohhausen im Düsseldorfer Norden, begannen meine fotografischen Streifzüge ins Ruhrgebiet immer in Duisburg“, erinnert sich der erfolgreichste deutsche Fotograf der Gegenwart. Seine Fotografien zählen zu den teuersten der Welt, sein Werk „Rhein II“ wurde zum Beispiel 2011 bei einer Auktion in New York für 3,1 Millionen Euro verkauft. Jetzt kehrt Gursky, inzwischen 66 Jahre alt, mit einer fulminanten Retrospektive zurück nach Duisburg. Mit dem Museum Küppersmühle hat er einen passenden Ausstellungsort gefunden, die Show findet in einem ehemaligen Getreidespeicher statt, hier gibt es jede Menge Platz an den Wänden.
Erfolgsmaschine läuft weiter
Der ist auch nötig, denn viele der Gursky-Bilder haben enorme Formate. Sein Foto „Kreuzfahrt“ misst zum Beispiel 4,68 Meter in der Breite. In Duisburg bekommt man als fotografisch interessierter Besucher einen Eindruck davon, was technisch möglich ist, wenn Geld bei der Bildproduktion (von der Bildidee bis zum Print an der Wand) nur eine Nebenrolle spielt. Die Ausstellung zeigt rund 60 Fotografien aus vier Jahrzehnten. Im Pressegespräch gab Gursky, der in Düsseldorf und auf Ibiza lebt, Einblicke, wie er tickt: „Mir ist jedes Mittel recht, das zu einem guten Bild führt“, erklärt er. Das bedeutet auch, dass er sich nicht von einem bestimmten Kamerasystem abhängig macht. Einige Fotos aus seinem Gesamtwerk hat er mit einem Smartphone fotografiert.