Intel Compute Sticks mit USB 3.0 und mehr Leistung
Die winzigen Compute Sticks mit HDMI-Stecker erweitern im Handumdrehen einen Monitor und Fernseher zu einem Desktop-PC. Die zweite Generation erhält dank modernisiertem Innenleben mehr Leistung: Der Tablet-Prozessor Core m5-6Y57 mit 1,1 GHz Nominaltakt schafft bei guter Kühlung – ein angeblich leiser Lüfter ist eingebaut – im Turbo bis zu 2,8 GHz. Zur weiteren Ausstattung gehören 4 GByte RAM und 64 GByte Flash-Speicher. Damit dürfte sich dieser neue Compute Stick deutlich schneller anfühlen als die 2015 vorgestellte Version mit Atom Z3735F.
Beschleunigt hat Intel bei den Compute Sticks auch die USB-Ports, nämlich auf USB-3.0-Geschwindigkeit. Es gibt zwar noch keine Typ-C-Buchse, aber eine Typ-A-Buchse im Stick selbst und zwei weitere im Netzteil. Diese sind anscheinend über das Netzteilkabel mit dem USB-Controller im Compute Stick beziehungsweise im Prozessor-SoC verbunden.
Für die winzigen Rechner mit Core-m-Prozessor muss man allerdings deutlich mehr Geld ausgeben als für den Vorgänger mit Atom-SoC: Ohne Betriebssystem kostet die Core-m5-Variante STK2MV64CC über 500 Euro. Zudem gibt es zwei Versionen mit Core m3-6Y30: inklusive Windows 10 (STK2M3W64CC) für 470 Euro oder ohne (STK2M364CC) für 370 Euro. Die Core-m-Versionen des Compute Stick sollen UHD- beziehungsweise 4K-Auflösungen anzeigen.
Vom Preis her näher bei den bisherigen Compute Sticks dürfte die neue Version STK1A32SC mit Atom x5-Z8300 sowie mageren 2 GByte RAM und 32 GByte eMMC-Flash liegen, die es als STK1AW32SC auch mit vorinstalliertem Windows 10 gibt. Viel schneller als der alte Atom Z3735F wird der Atom x5-Z8300 aber nicht rechnen, doch sein eingebauter Grafikkern dekodiert anders als der Vorgänger auch HEVC-Videos. (chh@ct.de)