Rack-Server für 24 NVMe-SSDs
Viele SSDs für Server nutzen als Schnittstelle PCI Express statt SATA oder SAS und verwenden darüber das Protokoll Non-Volatile Memory Express (NVMe). Um in einem Server viele solcher NVMe-SSDs anzuschließen, braucht man viele PCIe-Lanes, also PCIe-Switches. Supermicro hat nun den SuperServer 2028U-TN-24R4T+ im Angebot, der Backplanes mit PCIe-Switches enthält, die für leicht wechselbare NVMe-SSDs im U.2-Format ausgelegt sind.
Der 2-HE-Server ist mit einem Mainboard für zwei Xeon E2-2600 v3 aus der Haswell-EP-Generation bestückt. Mit 24 DDR4-RDIMMs sind bis zu 1,5 TByte Hauptspeicher möglich. Die externe Anbindung ans LAN übernehmen vier 10-GBit-Ethernet-Ports (Intel X540).
Zwei Backplanes stellen Anschlüsse für je 12 NVMe-SSDs bereit. Bisher sind ausschließlich Intel-SSDs der Baureihen DC P3600 und DC P3700 freigegeben, jeweils mit 400 GByte bis 2 TByte Kapazität. Auf jeder Backplane sitzt der PCIe-Switch-Chip Avago PEX 9765 unter einem großen Kühlkörper. Er ist jeweils über vier OCuLink-Kabel mit einer PCIe-x16-Steckkarte verbunden, die auf dem Mainboard steckt. Die maximale Datentransferrate zwischen Board und Backplane beträgt 32 GByte/s. Zum Booten des Betriebssystems sind zwei 2,5-Zoll-SSDs oder -Festplatten vorgesehen. Supermicro verkauft den SuperServer 2028U-TN-24R4T+ nur komplett bestückt mit Prozessoren, Speicher und SSDs. Preise nennt der Hersteller auf Anfrage. (ciw@ct.de)