Musikproduktion: Cubase 9 setzt auf 64 Bit
Steinberg hat Version 9 seiner populären Digital Audio Workstation Cubase veröffentlicht. Neben kosmetischen Veränderungen der Bedienoberfläche wurde vor allem unter der Haube geschraubt. So akzeptiert Cubase 9 keine 32-Bit-Plug-ins mehr, sondern setzt konsequent auf 64 Bit. Umsteiger werden also mitunter alte Schätzchen aus ihrem Plug-in-Portfolio nehmen müssen.
Wem die vielen Fenster der alten Oberfläche zu unübersichtlich sind, der kann in der neuen Version den Mixer oder Editoren auch im Arrangierfenster einblenden. Hinzugekommen ist ein einfacher Sampler namens Sample Track, der Audioschnipsel mit Hüllkurven, Filtern und Formanten-Effekten bearbeitet und dann per Tastatur triggert und transponiert. Zudem wurden zahlreiche Standard-Plug-ins aufgefrischt und lassen sich nun besser bedienen. Profis werden die neue History-Funktion zu schätzen wissen, die alle Änderungen im Mixer protokolliert.
Die Vollversion kostet 500 Euro, die abgespeckten Versionen Elements und Artist sind für 100 beziehungsweise 330 Euro zu haben. Updates ab Version 7 kosten 100 bis 250 Euro. Wer Cubase 8.5 nach dem 26. Oktober 2016 gekauft hat, bekommt Version 9 kostenlos. Unterstützt werden Windows ab 7 und macOS ab 10.11. (Kai Schwirzke/hag@ct.de)