Emulator-Distro Lakka 2.0 freigegeben
Version 2.0 der Retro-Gaming-Distribution Lakka verwendet RetroArch 1.5.0 als Frontend für Emulatoren und unterstützt mehr Hardware als bisher. Fast alle Emulatoren der verwendeten libretro sollen aktiviert sein. Bisher waren einige davon auf bestimmten Plattformen nicht nutzbar. Eine Möglichkeit, Emulatoren nachträglich zu aktivieren, wie das etwa bei RetroPie vorgesehen ist, bietet Lakka nicht. Alle Emulatoren-Cores wurden aktualisiert, zehn weitere sind hinzugekommen. Darunter zwei C64-Emulatoren (VICE und Frodo), zwei für den Amiga (UAE4ARM und PUAE) sowie EasyRPG für die Emulation von RPG Maker 2000 und 2003. Mit PocketCDG kommt ein Karaoke-Player dazu.
Frühere Lakka-Versionen nutzten als Software-Basis die Multimedia-Distribution OpenELEC. Da deren Entwicklung zwischenzeitlich eingeschlafen war, tauschte das Lakka-Team diese im aktuellen Release gegen den Fork LibreELEC aus.
Insgesamt acht neue Hardware-Plattformen unterstützt Lakka 2.0 und läuft damit auf insgesamt 22 Systemen – hauptsächlich auf Single-Board-Computern wie dem Raspberry Pi, aber auch auf PCs. Die Controller-Unterstützung wurde ebenfalls verbessert: So sollen sowohl der Controller der Xbox One S, der Nvidia-Shield-Controller und der Controller der gescheiterten Ouya-Konsole funktionieren.
Wer die letzte stabile Fassung von Lakka verwendet, muss komplett neu installieren: Das automatische Update funktioniert nur bei den Release Candidates von Version 2.0. (mls@ct.de)