Intel stellt Edison, Galileo und Joule ein
Überraschend kündigt Intel an, seine Entwicklerboards Edison, Galileo und Joule nur noch bis Dezember zu liefern. Das macht diese Plattformen für Bastler und professionelle Hardware-Entwickler uninteressant. Im Intel-Forum zu Joule äußerten Entwickler harsche Kritik; schließlich ist das Modul erst seit wenigen Monaten auf dem Markt und richtet sich an gewerbliche Nutzer.
Zu den Gründen für die Einstellung der drei Produkte äußerte sich Intel bis Redaktionsschluss nicht. Als Alternative zum Joule eignet sich für manche Einsatzzwecke wohl die angekündigte Intel Compute Card mit Atom und Core m; das Vertrauen in Intels Lieferzusagen dürfte aber anhaltend erschüttert sein.
Im Intel-Forum zum Joule wurde auf die verschiedenen UP-Boards (UP, UP2, UP Core, up-board.org) mit x86-SoCs verwiesen. Außerdem gibt es noch das Minnowboard Max sowie zahlreiche andere x86-Boards für Embedded Systems. Letztere sind in kleinen Stückzahlen freilich oft deutlich teurer als Edison und Joule. Die Arduino-kompatiblen Galileo und Galileo Gen 2 waren mit 40 bis 70 Euro wiederum viel teurer als andere Arduino-Varianten und ihre Vorteile für zu wenige Käufer interessant. (ciw@ct.de)