c't 16/2017
S. 182
Spielekritik
Kampfrennen
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„Micro Machines World Series“ bringt einen abwechslungsreichen Kampfmodus: Hier kann jedes Fahrzeug den Gegnern mit vier Spezialattacken zusetzen. Inmitten des turbulenten Gewusels geht der Überblick allerdings leicht verloren.

Rückkehr der Mini-Raser

Die ursprünglichen „Micro Machines“ regen seit den 70er Jahren die Sammelleidenschaft an: detailreiche Spielzeugautos, -raumschiffe und andere Vehikel im Hosentaschenformat. Aus Linealen, Büchern und anderen Utensilien haben liebevolle Rennstallbesitzer Strecken für ihre Schubs-Boliden gebaut. Bereits 1991 machte das britische Studio Codemasters ein rasantes Computerspiel daraus, das zum Stammvater einer ganzen Serie wurde. Micro Machines World Series, der nunmehr sechste Abkömmling, bleibt dem Konzept der giftig zu steuernden Winz-Renner in skurril wirkenden Alltagsumgebungen treu und verbindet das Ganze mit turbulentem Mehrspielerkampf.

Die zehn Strecken des Spiels im Modus „Rennen“ decken ein Spektrum von Werkstatt und Hobbyraum bis Küche und Kleingarten ab. Jede Strecke weist Schikanen auf. Verschüttete Milch und Ketchup-Flecken verlangsamen die Autos, Mixer wirbeln sie durch, Herdplatten setzen sie in Brand. Leicht stürzt man von der verschlungenen Strecke aus in den Abgrund oder wird von Kreissägen erfasst.

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