Wayland bei Ubuntu 17.10
Mittlerweile präzisieren sich die Planungen, wie Canonical den für Herbst bei Ubuntu 17.10 geplanten Umstieg von Unity auf Gnome als Standard-Desktop vollziehen will. So soll Gnome seine Bedienoberfäche etwa standardmäßig mithilfe der Wayland-Bibliotheken selbst zusammenbauen und ausgeben. Falls das mit den eingesetzten Grafiktreibern nicht gelingt, soll der Desktop aber automatisch auf den traditionell verwendeten X-Server zurückgreifen. Die Ubuntu-Entwickler modifizieren zudem das Bedienkonzept von Gnome an einigen Stellen. Das zum Start häufig genutzter Programme dienende Dash soll beispielsweise ständig am linken Rand zu sehen sein, wie es ähnlich bei Unity der Fall war. Fenster erhalten Knöpfe zum Mini- und Maximieren – die sollen sich aber nicht wie bei Unity links, sondern rechts am oberen Rand finden. Vorgesehen ist auch, dass sich Icons auf dem Desktop ablegen lassen. Anwender, die das unmodifzierte Bedienkonzept in der vom Gnome-Projekt erdachten Form bevorzugen, sollen dies über eine Option im Anmeldemanager aktivieren können. (thl@ct.de)