c't 19/2017
S. 94
Know-how
Quantenpunkte
Aufmacherbild

Farbenspiele

Farbverbessernde Quantenpunkte für Displays, Sensoren und Solarzellen

Heute sorgen Quantenpunkte in Flüssigkristallbildschirmen für sattere Farben. Künftig könnten sie die LCDs komplett ersetzen, als Lampen dienen oder die Effizienz von Solarzellen verbessern.

Spätestens seit Samsung seine Markenbezeichnung QLED-TV aus der Taufe gehoben hat, sind Quantenpunkte einem größerem Publikum bekannt. Die Nanopartikel – Quantum Dot, kurz QD – sitzen im Backlight-System und verbessern dort die Farben von LC-Displays. Künftig sollen sie vom Displayrücken nach vorn wandern und irgendwann den Flüssigkristall komplett ersetzen.

In herkömmlichen LCD-Backlights sind blaue LEDs mit einer Phosphorschicht bedeckt, die einen Teil des blauen Lichts in Gelb (üblich in preiswerten Displays, etwa in Notebooks) oder in Rot und Grün konvertiert (üblich in höherwertigen Displays, etwa Fernsehern), wodurch insgesamt Weiß entsteht. Das weiße Licht fällt vom Backlight durch den Flüssigkristall und die RGB-Farbfilter und erzeugt so rote, grüne und blaue Subpixel.

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