c't 19/2017
S. 58
Test
Mini-PC-Barebone
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Aufnahmefreudig

Mini-Barebone Shuttle XH110G mit Grafikkarten-Steckplatz

Trotz seiner geringen Größe nimmt der sparsame PC-Barebone XH110G PCIe-x16-Erweiterungskarten auf. Damit eignet er sich beispielsweise für Multimonitorsysteme oder als Netzwerk-Router.

Kompakte Barebones wie der Shuttle XH110G beanspruchen viel weniger Platz als klassische Midi-Tower, bieten im Vergleich zu den noch kleineren Mini-PCs wie NUC & Co. aber mehr Freiheiten bei der Hardware-Ausstattung: Der XH110G lässt sich mit LGA1151-Prozessoren bestücken und deckt damit vom 35-Euro-Celeron bis zum Core i7 mit vier Kernen und Hyper-Threading ein weites Leistungsspektrum ab. Als Besonderheit nimmt der Barebone eine 20,5 cm lange Single-Slot-Grafikkarte auf. Damit kann der kleine PC mehrere 4K-Displays ansteuern und er taugt für GPGPU-Anwendungen, die den Grafikprozessor zum Rechnen nutzen. Alternativ lässt sich eine Multiportnetzwerk- oder eine Video-Capture-Karte einbauen.

Zum fertigen Rechner benötigt man außer dem XH110G noch die CPU, ein oder zwei SO-DIMMs sowie eine Festplatte oder SSD. Für den Test haben wir den Quad-Core-Prozessor Core i5-7500, 16 GByte RAM und eine 2,5"-SATA-SSD verwendet. Letztere findet unterhalb des Mainboards Unterschlupf. Zugang gewährt eine Klappe auf der Unterseite des Barebone. An dieser Stelle hat der Hersteller zudem intern eine USB-Buchse für Hardware-Dongles untergebracht.