Die Nacht der Entscheidung ist da. Die feindlichen deutschen Einheiten haben Leningrad abgeschnitten; die Bevölkerung hungert. Über den gefrorenen Fluss eilen die Versorgungskonvois unserer Roten Armee, doch die Wehrmacht schläft nicht. Von ihren Panzern prallen die Projektile unserer Geschütze ab. Aber ihre Stärke ist zugleich ihr Untergang: Wir schießen auf das Eis vor ihren Ketten, und die Newa verschlingt die Angreifer. Der Große Vaterländische Krieg ist noch nicht verloren!
Sudden Strike 4 vom ungarischen Entwicklerstudio Kite Games knüpft an die umstrittene Strategiereihe an, die den Zweiten Weltkrieg als historischen Hintergrund nutzt. Die Spiele gefielen unter anderem auch ewig gestrigen Wehrmachts-Fans und wurden vielfach als kriegsverherrlichend kritisiert. Die Darstellung lässt auch beim jüngsten Serienspross Distanz vermissen. Wer etwa die Auszüge aus den Tagebüchern begeisterter Soldaten in der deutschen Kampagne liest, dem kann es schon kalt den Rücken herunterlaufen. Dieses Element stammt aus „Codename: Panzers“, an dem einige der ungarischen Entwickler mitwirkten, und hat trotz oder gerade wegen des unbestreitbaren historischen Realismus einen faden Beigeschmack.