Große 4K-Displays
Bislang waren große 4K-Monitore deutlich teurer als 4K-TVs. Grund: Fernseher werden in Massen gefertigt, das senkt die Produktionskosten. Monitore mit Diagonalen über 40 Zoll (1 m) dienen meist als Überwachungsdisplay für den 24-Stunden-Einsatz – was viel geringere Stückzahlen und damit deutlich höhere Produktionskosten nach sich zieht.
Viewsonic stellt nun einen günstigen Riesenmonitor vor: Der 42,5-Zöller VX4380-4K mit 1,08 Meter Bilddiagonale zeigt 3840 × 2160 Bildpunkte und wird aktuell für 650 Euro angeboten. Sein blickwinkelstabiles IPS-Display verarbeitet 10-Bit-Signale. Es handelt es sich aber wie in dieser Preisklasse üblich um ein 8-Bit-Panel mit Frame Rate Control (8Bit+FRC). Der dielektrisch entspiegelte Monitor beherrscht laut Viewsonic die Wiedergabe von Bildern mit besonders hohem Kontrastverhältnis (High Dynamic Range, HDR) gemäß HDR10.
Über die Bild-neben-Bild-Funktion (PBP) kann man vier Full-HD-Fenster nebeneinander auf den Schirm holen – auch von vier unterschiedlichen Quellen; der Monitor hat zwei DisplayPort-1.2-Eingänge, einen davon als Mini-DisplayPort, und zwei HDMI-2.0-Eingänge. Über seine Daisy-Chain-Funktion nimmt er Videosignale an DisplayPort entgegen und reicht sie am DP-Ausgang zum nächsten Monitor weiter. Zwei 7-Watt-Lautsprecher und ein USB-3.0-Hub mit drei Peripherieanschlüssen, von denen einer Mobilgeräte laden kann (USB Power Delivery), runden die Ausstattung des VX4380-4K ab.
Auch Acer, Dell, LG und Philips haben große 4K-Monitore im Programm. Der 43UD79-B von LG und Acers ET430K nutzen ein mattiertes IPS-Panel mit 42,5-Zoll-Diagonale und 10-Bit-Ansteuerung (8 Bit+FRC), beherrschen aber kein HDR. Auch LGs 43UD79-B kann vier Signalquellen gleichzeitig auf den Schirm holen; einer seiner drei DisplayPort-1.2-Eingänge ist als USB-C ausgelegt (DP Alt-Mode). Acers ET430K hat vier Signaleingänge und unterstützt wie Viewsonic am DisplayPort Daisy Chaining. Der Acer-Monitor ist aktuell für 620 Euro zu haben, LGs 43-Zöller für 740 Euro.
Dell bietet mit dem 42,5-zölligen P4317Q einen 4K-Monitor aus dem Vorjahr mit mattiertem IPS-Panel für 860 Euro an. Von Philips ist weiterhin das 42,5-zöllige Vorjahresmodell BDM4350UC mit 4K-IPS-Panel für 570 Euro erhältlich. Beim aktuellen Modell BDM4037UW setzt Philips auf ein gebogenes 40-Zoll-Display mit kontraststarker VA-Technik und 10-Bit-Ansteuerung (8-Bit-Panel mit FRC). Der 4K-Monitor kann vier Quellen per DisplayPort und HDMI gleichzeitig auf den Schirm holen, unterstützt aber wie die genannten Vorjahresmodelle kein HDR. Der BDM4037UW kostet aktuell 600 Euro. (uk@ct.de)